
© Joachim Lücke
Mit Videos: Barkenbergs Ordner schützten den Schiedsrichter
Fussball
Nur unter dem Schutz der herbeigeeilten Ordner konnte der Schiedsrichter des B-Liga-Spiels zwischen GW Barkenberg und dem TuS Gahlen II am Sonntag den Platz verlassen.
Es war eine turbulente Partie auf der Barkenberger Bezirkssportanlage am Midlicher Kamp, was nicht unbedingt an dem lag, was die beiden Mannschaften fußballerisch zeigten. Stattdessen rückte mit zunehmender Spieldauer der Schiedsrichter in den Fokus.
Barkenberg verlor zwei Spieler mit Gelb-Rot
Die Gastgeber fühlten sich von ihm nicht nur benachteiligt, sondern auch provoziert. Höhepunkte waren zwei gelb-rote Karten gegen Akif Aygün und Albinat Packolli, bei denen der eine beteuerte, er habe mit einem eigenen Mitspieler geschimpft, und der andere angab, der Unparteiische habe die Barkenberger Zuschauer beleidigt, woraufhin er sich aufgeregt habe.
Nach dem Spiel mussten die Barkenberger Ordner auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Schiedsrichter sicher vom Platz kam.
Deutlich ruhiger hätte es allerdings zugehen können, hätten die Barkenberger einfach ihre zahlreichen Chancen besser genutzt. So aber liefen sie nach 30 Minuten der Gahlener 1:0-Führung durch Max Hohmann nach, die noch höher hätte ausfallen können, hätte Dennis Gendolla nicht einen Foulelfmeter verschossen.
Emre-Erken schafft den überfälligen Ausgleich
Kubilay Emre-Erkens Ausgleichstreffer zum 1:1 war in Halbzeit zwei trotzdem längst überfällig (67.), doch er sollte nicht zum Remis reichen. Zum einen, weil Marlon Rexforth in der 88. Minute eine Flanke von links am zweiten Pfosten zum 1:2 für den TuS einköpfte (88.). Zum anderen, weil Eugen Fell in der Nachspielzeit zum tragischen Barkenberger Helden wurde, als er mit einem Foulelfmeter an TuS-Keeper Oliver Hemmert scheiterte.
Durch den Erfolg übernahm der TuS Gahlen II die Tabellenführung, Barkenberg fiel auf Platz zwei zurück. Dritter ist der TSV Marl-Hüls, der bei einem Spiel weniger aber nun aus eigener Kraft an die Tabellenspitze vorrücken könnte.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
