Henning Matriciani (M.) vom FC Schalke 04 behauptet sich gegen seine beiden Schermbecker Gegenspieler.

Henning Matriciani (M.) vom FC Schalke 04 behauptet sich gegen seine beiden Schermbecker Gegenspieler. © IMAGO/Team 2

Geheimes Testspiel: SV Schermbeck unterliegt FC Schalke 04 - Profi schlägt in Richtung Said Dahoud

rnFußball

Bereits am Samstag bestritt der SV Schermbeck ein weiteres Testspiel. Gegner dieses Mal: Der FC Schalke 04 - doch zuschauen durften nur wenige Menschen. Fast sahen diese aber eine Rote Karte.

Schermbeck

, 24.07.2022, 18:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist schon eine komische Sache, wenn der FC Schalke vor ganz leeren Rängen spielt. Die Schalker hatten aber am Samstag den SV Schermbeck zu einem geheimen Testspiel eingeladen. So sahen wirklich nur ganz wenige Zuschauer die 0:6-Niederlage des SVS gegen die königsblauen aus der ersten Bundesliga.

Testspiel

SV Schermbeck - FC Schalke 04 0:6 (0:3)

Nur ein paar Schermbecker Fans, Presse und ein knappes Dutzend Zaungäste auf dem obersten Geschoss des angrenzenden Parkhauses kamen in den Genuss eines dann doch einseitigen Spiels. Die Schalker A-Mannschaft hatte am Abend vorher in Enschede mit 1:3 verloren, doch Schalkes Trainer Frank Kramer wollte noch einmal den zweiten Anzug sehen. So standen im Schalker Team nur Fußballer, die am Abend vorher eingewechselt worden waren, oder gar nicht gespielt hatten.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Profis gegen den Fünftligisten klar dominierten. Schermbecks Trainer Sleiman Salha war daher auch nicht enttäuscht: „Es war klar, dass uns die Schalker in allen Belangen überlegen sein würden. In Sachen Tempo, Technik und Körperlichkeit waren sie klar besser.“ Vielmehr war es für den SV Schermbeck ein Eventtag: „Wir haben morgens zusammen gefrühstückt, dann dieses tolle Spiel gehabt, und abends zusammen gegrillt. So einen Tag sollte man genießen.“

FC Schalke 04 fordert die Schermbecker Hintermannschaft

In den 90 Minuten - auf einem der Schalker Trainingsplätze - war vor allem die Schermbecker Hintermannschaft gefordert. Tobias Hötte, Maik Habitz und ihre Nebenleute machten ihre Sache aber sehr lange gut. Schalke kam nur selten zu einem sauberen Abschluss und Keeper Cedric Drobe zeigte auch einige gute Reaktionen. Nach einer Eck köpfte Marvin Piering dann aber doch die Schalker Führung.

Leo Greiml vom FC Schalke 04 schaut hier seinem Gegenspieler vom SV Schermbeck bei der Ballannahme zu.

Leo Greiml vom FC Schalke 04 schaut hier seinem Gegenspieler vom SV Schermbeck bei der Ballannahme zu. © IMAGO/RHR-Foto

Offensiv konnten sich die Schermbeck kaum in Szene setzen. Das kam für Sleiman Slha auch nicht überraschend: „Wir haben meist gegen den Ball gearbeitet, nach vorne hat dann die Konzentration und die Genauigkeit gefehlt.“ Die beste Gelegenheit hatte Timur Karagülmez, der nach einer Ecke den Ball aus 18 Metern über das Tor schoss (25.).

Die Schalker nutzen ihre Überlegenheit in der 28. Minute zum 2:0 durch Blendi Izdri. Nach einer feinen Vorarbeit des Südkoreaners Dong-gyeong Lee markierte Marvin Pieringer kurz vor der Pause den 3:0-Halbzeitstand.

Mutmaßliche Tätlichkeit wird „nur“ mit gelb geahndet

Der eingewechselte SVS-Keeper Alex Geraedts hatte nach dem Wiederanpfiff gleich eine Menge zu tun. Zuerst parierte einen Schuss Florent Mollets und dann reagierte er vorbildlich bei einem Kopfball von Dominick Drexler. In der 42. Minute hatte er aber gegen Kerim Calhanoglu das Nachsehen und Schlake führte mit 4:0. Dong-gyeong Lee nutzte in der 54. Minute eine feine Hackenvorlage Draxlers zum 5:0.

Jetzt lesen

Nach einer Stunde gab es einen Aufreger: Schermbecks Said Dahoud geriet mit Florent Mollet aneinander. Der Schalker führte einen Schlag in Richtung Dahoud aus. Der Schiedsrichter gab ihm zwar „nur“ die Gelbe-Karte, doch SO4-Coach Frank Kramer holte Mollet sofort vom Feld. Dominick Drexler setzte mit dem 6:0 nach einer Ecke den Schlusspunkt zum 6:0.

Sleiman Salha nahm die Niederlage nicht so schwer: „Wir haben das Spiel genossen. In den kommenden Wochen treffen wir auf Gegner, mit denen wir auf Augenhöhe sind.“

SVS: Drobe (46. Geraedts), Babo (46. Steinrötter), Hötte, Habitz, Fleer (46. Smykacz), Malte Grumann (77. Berberoglu), Zugcic (66. Ryczak), Cavar, Bachmann, Karagülmez (57. , Özgen (46. Dahoud).

Tore: 0:1 Pieringer (18.), 0:2 Idrizi (28.), 0:3 Pieringer (44.), 0:4 Calhanoglu (52.), 0:5 Lee (51.), 0:6 Drexler (80.).

Schlagworte:
Lesen Sie jetzt