FC RW Dorsten, Jugendfußball

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Frilu Fuchs hilft Rot-Weiss Dorsten

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Der FC Rot-Weiss Dorsten will seine Jugendarbeit aus dem Dornröschenschlaf wecken. Helfen sollen dabei ein neues Jugendleitungs-Team und ein Fuchs.

Dorsten

, 13.03.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf die Frage, ob der FC Rot-Weiss Dorsten etwas zur Intensivierung seiner Jugendarbeit tun wolle, sagt einer der Hauptinitiatoren entschieden „Nein“. Denn für Sven Bartmann ist es keine Frage des Wollens: „Wir müssen.“

Die Imitative, die der neue Sportliche Leiter der FC-Jugendabteilung zusammen mit Marc Wedding als Organisatorischem Leiter und sieben weiteren Mitstreitern gestartet hat, versteht er deshalb auch als „Wiederbelebung“.

Sven Bartmann, Marc Wedding

Sven Bartmann (l.) ist Sportlicher Leiter der FC-Jugendabteilung, Marc Wedding (r.) Organisatorischer Leiter. © Privat

Wenn man ehrlich ist, war unsere Jugendabteilung zuletzt nicht mehr vorhanden“, sagt Bartmann. In der C-, B- und A-Jugend gebe es zwar die Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Dorsten-Hardt und dem TuS Gahlen. „Aber darunter klafft eine große Lücke.“

Dabei scheint die Lust auf Fußball rund um den Jahnplatz groß. Zuletzt tummelten sich rund 80 Jugendliche auf dem Gelände und kickten. „Sie kommen zum Kicken, aber wenn es darum geht, in den Verein zu gehen, suchen sie sich andere Clubs aus“, sagt Sven Bartmann dazu.

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Doch auf diesen Kreis älterer Kinder oder Jugendlicher zielt die Aktion des FC Rot-Weiss auch gar nicht ab. „Eine einzelne Mannschaft in diesem Bereich zu pushen, macht in unseren Augen keinen Sinn“, erklärt der neue Sportliche Leiter: „Wir fangen stattdessen ganz unten an. Das Ganze soll gesund wachsen.“

FC Rot-Weiss Dorsten gründet die Fußballfüchse

Deshalb gehen beim FC am 13. April, also nach den Osterferien, die „Fußballfüchse“ an den Start, Kinder aus dem G-Junioren-Bereich und jünger. Sie wollen Bartmann, Wedding und Co. so früh wie möglich „abholen und an den Verein binden“.

Einmal die Woche stehen beim Training bei weitem nicht nur fußballerische Inhalte auf dem Programm: „Es soll spielerisch zugehen und ein umfassendes Bewegungstraining werden“, sagt Sven Bartmann.

Frilu Fuchs heißt das Maskottchen der Fußballfüchse.

Frilu Fuchs heißt das Maskottchen der Fußballfüchse. © Privat

Die neue Truppe bekommt sogar ein eigenes Maskottchen: Frilu Fuchs hat Turnvater Friedrich Ludwig Jahn zum Namenspaten, genau wie die sportliche Heimat der Rot-Weissen, der Jahnplatz. Zum Einstieg soll jedes Kind einen Frilu aus Stoff bekommen, weitere Werbeaktionen startet der FC in Kürze in den Sozialen Medien und mit Flyern, die verteilt werden. „Selbstverständlich mit antibakterieller Oberfläche“, versichert Sven Bartmann: „In Coronazeiten muss man das ja so machen, damit sich keiner scheut, die Flyer auch zu lesen.“

Dass er und seine Mitstreiter einen langen Weg vor sich haben, weiß der Sportliche Leiter: „Wir haben unser Jugend- und Ausbildungskonzept nicht umsonst ,Der pure Jahnsinn‘ genannt“, sagt er. Aber manchmal sind es ja gerade die wahnsinnigen Ideen, die am Ende Erfolg haben.