Gerüchte gab es in den vergangenen Monaten schon einige, nun ist es auch offiziell: Die Verantwortlichen des 1. FFC Recklinghausen und des FC 96 Recklinghausen planen, ihre beiden Vereine zu fusionieren. „Die Fusion soll nach Abschluss des Geschäftsjahres 2023 zum 1. Januar 2024 erfolgen, spätestens zum 30. April 2024“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir sind gewollt, zu fusionieren. Das wird auch so kommen“, sagt Andreas Krznar, Sportdirektor des 1. FFC, auf Nachfrage dieser Redaktion.
Geplant ist, dass die Saison 2023/24 noch von allen Mannschaften unter ihren jeweiligen Namen zu Ende gespielt werden soll. Fix ist die Fusion aber ohnehin noch nicht, die Vereine weisen darauf hin, dass dafür noch die Mitglieder bei außerordentlichen Mitgliederversammlungen den Plänen zustimmen müssen.
Ein Name steht auch schon fest
Einen Namen hat der geplante Verein aber immerhin schon: Sollte die Fusion vonstatten gehen, würden alle Spieler und Spielerinnen zukünftig für den 1. FC Recklinghausen auflaufen. Der Name ist nicht neu, schon der Vorgängerverein des FC 96 Recklinghausen trug ihn, ging aber Konkurs und wurde am 23. April 1996 aufgelöst.
„Der 1. FC Recklinghausen war der erste große Verein auf der Anlage. Deswegen haben wir uns in der Vergangenheit bedient. Wir wollen Geschichte wiederbeleben. Dass Recklinghausen im Namen steht, war für uns klar: Wir sind der Stadtklub aus der Stadtmitte“, sagt Gerrit Haug, Vorsitzender des FC 96.
Auch die Recklinghausen Chargers sind involviert
Gespielt werden soll zukünftig in den Vereinsfarben Grün und Gelb. „Damit würdigen wir die Vergangenheit der Vereine am Standort Sportzentrum Hohenhorst, ohne die aktuellen Traditionen zu missachten“, heißt es von den Vereinen.
Involviert in die Pläne sind derweil aber nicht nur der 1. FFC und der FC 96, sondern auch die Recklinghausen Chargers. Diese sollen als eigenständige Abteilung „American Football“ unter Beibehaltung ihres Namens und der bestehenden Farben in den neuen Verein integriert werden.
„Wir stehen der Fusion positiv gegenüber und haben unsere Mitglieder darüber informiert. In den ersten Gesprächen der Vorstände haben wir festgestellt, dass wir uns gut ergänzen“, erklärt Andy Puderbach, Präsident der Chargers.
Fusion soll zahlreiche Vorteile haben
Die Beteiligten zählen gleich mehrere Vorteile einer Fusion am Standort Sportzentrum Hohenhorst auf, darunter die Bündelung und Stärkung des Ehrenamtes und aller Helfer, die Stärkung des Vereinslebens, eine bessere Anziehungskraft für Sponsoren oder „die Schaffung von Raum und Platz zur Entfaltung von Kindern und Jugendlichen“.
Ziel werde es auch sein, „die Infrastruktur deutlich zu verbessern und weiterzuentwickeln“. Kurzfristig solle ein Kunstrasen-Kleinspielfeld, ein Jugendraum sowie ein Cageballfeld angeschafft werden. Darüber hinaus sollen auch Teile des Footballfeldes aufgewertet werden. „Mittelfristiges Ziel ist natürlich ein großes Kunstrasenspielfeld, das alle Abteilungen nutzen könnten.“
Die Verantwortlichen der Vereine beenden die Pressemitteilung wie folgt: „Wenn die Mitglieder der Vereine den aufgezeichneten Weg der Vorstände mitgehen, sind wir uns sicher: Es wird Großes im Hohenhorst entstehen!“
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