Der Aufstiegszug in die Kreisliga A ist für den TSV Marl-Hüls in der laufenden Saison abgefahren. Für gute Stimmung am Loekamp sorgen die guten letzten Ergebnisse und die positiven Schlagzeilen, die aktuell Marius Kortbuß schreibt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband hat den Angreifer für den Fairplay-Preis vorgeschlagen.
Noch bis zum 1. Januar können die Marler Fußballfreunde für den 29-jährigen TSV-Spieler abstimmen. Sein Mitbewerber als Fairplay-Sieger des Monats Oktober ist Jan Hildebrandt vom sauerländischen TuS Lenhausen. Vorgeschlagen worden ist Marius Kortbuß von Tobias Bartsch, der am 16. Oktober das Derby zwischen dem TuS 05 Sinsen II und den Hülsern gepfiffen hat.
Kortbuß macht Elfmeterpfiff für sein Team rückgängig
In der Schlussminute war der Sickingmühler, der schon als D-Junior an den Loekamp gewechselt ist, auf das Sinsener Tor zugeeilt. Ein Abwehrmann der Hausherren grätschte und verhinderte, dass Kortbuß seinen dritten Treffer an diesem Nachmittag erzielen konnte. Schiedsrichter Bartsch erkannte ein Foulspiel und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt.
„Aus meinem Blickwinkel war der Stürmer bei der Abwehraktion unten am Fuß getroffen worden. Direkt nach meiner Entscheidung kam der vermeintlich gefoulte Spieler zu mir und wies mich darauf hin, dass der Verteidiger zunächst den Ball gespielt habe. Daraufhin habe ich meine Entscheidung zurückgezogen“, erklärt der Unparteiische, der für Teutonia SuS Waltrop pfeift.
„So sollte sich jeder Fußballer verhalten“
Für Marius Kortbuß war sein Verhalten im Derby nichts Besonderes. „So sollte sich jeder Fußballer verhalten. Ich habe in der Situation nicht groß nachgedacht, sondern aus dem Bauch heraus den Kontakt zum Referee gesucht“, erinnert sich Marius Kortbuß. Statt des Elfmeters wurde das Spiel mit einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt.
Hätte sich der TSV-Angreifer genauso verhalten, wenn es in der betreffenden Situation nicht schon 8:1 für seine Mannschaft gestanden hätte, sondern unentschieden. „Das kann ich so nicht sagen, weil das eine ganz andere Situation gewesen wäre, die ich so noch nicht erlebt habe. Aber ich hoffe, dass ich genauso reagiert hätte.“
Die Abstimmung erfolgt über die Seite https://fairplay-im-flvw.de/.
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