Eintracht Erle mit nur einem Punkt nach sechs Saisonspielen „Muss sich entschieden ändern“

Eintracht Erle mit nur einem Punkt nach sechs Saisonspielen: „Muss sich entschieden ändern“
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In der Kreisliga B1 hat die Eintracht aus Erle nach sechs Spielen weiterhin erst einen Punkt auf dem Konto. Seit dem 2:2-Unentschieden am zweiten Spieltag gegen den TSV Raesfeld II hat der B-Kreisligist die letzten vier Partien allesamt verloren.

„Es wird extrem schwer, da wieder herauszukommen“, weiß auch der Sportliche Leiter Lukas Grewing. In den vergangenen beiden Spielen hatten es die Gegner allerdings in sich: Erst ging es gegen den Tabellenzweiten Viktoria Heiden II und vergangenen Sonntag dann gegen Tabellenführer FC Marbeck.

Diese Spiele kamen natürlich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Dennoch stellt die Eintracht mit 25 Gegentoren in sechs Spielen die schlechteste Defensive der Liga. „Das sind im Schnitt mehr als vier Gegentore pro Spiel, das ist eindeutig zu viel“, räumt Grewing ein.

Zu viele Gegentore

Im Spiel vergangenen Sonntag (15. September) gegen Marbeck lag die Eintracht nach einer Vierstelstunde bereits mit 0:2 hinten. Doch dann bekamen die Erler innerhalb von fünf Minuten zwei Elfmeter zugesprochen, die David Krauß sicher verwandeln konnte. Anschließend erzielte Marbecks Jan-Bernd Heisterkamp aber noch drei Tore, sodass am Ende erneut fünf Gegentore auf der Anzeigetafel standen.

„Das muss sich entschieden ändern, auch wenn es schwierig wird“, betont Grewing. Er weiß, dass die Offensive nicht in der Lage ist, regelmäßig die vielen Gegentore zu kompensieren. „Deshalb müssen wir weiter daran arbeiten, defensiv kompakter zu stehen.“

Dass es schwer werden würde, war bereits vor der Saison klar. „Wir sind der letzte Kern aus Erler Jungs“, erklärt der Sportliche Leiter Grewing. Genau dieser Zusammenhalt ist es aber auch, der ihm Hoffnung mache, das Ruder doch noch einmal herumzureißen.

„Die Jungs verstehen sich super, die Trainingsbeteiligung ist hoch, und jeder packt mit an“, gibt er einen Einblick. Nach den Spielen würden die Spieler sich untereinander direkt besprechen, wie man beispielsweise die Gegentore besser verteidigen hätte können. Der Wille sei ihnen also definitiv nicht abzusprechen.

Derby gegen SSV Rhade steht an

Wenn es der Mannschaft daher gelingt, diesen Zusammenhalt auf den Platz zu bringen, kompakter in der Abwehr zu agieren und um jeden Ball zu kämpfen, könnte die Welt auch schnell wieder ganz anders aussehen. Ein Sieg würde derzeit bereits reichen, um die Abstiegsplätze zu verlassen und Rot-Weiß Dorsten sowie SC Reken III hinter sich zu lassen, die bislang ebenfalls nur drei Punkte haben.

Viel leichter werden die Aufgaben vorerst jedoch nicht. An diesem Freitag (20. September) wartet mit dem SSV Rhade der Tabellenfünfte, der vier seiner ersten sechs Spiele gewinnen konnte.

Dennoch sieht Lukas Grewing seine Mannschaft nicht chancenlos. „Klar, es wird eine ordentliche Hausnummer, aber dieses Spiel hat natürlich wieder ein bisschen Derbycharakter, sodass die Jungs vielleicht von Beginn an automatisch etwas wacher sind“, gibt er sich optimistisch.

Kreisliga B1 RE
SSV Rhade - Eintracht Erle, Fr. 20 Uhr, Sportpark Risthaus, Dillenweg 115.