Der TSV Raesfeld hat sich wieder einmal selber im Weg gestanden. Die 0:3-Niederlage in Epe bezeichnete Trainer Christian Gabmaier als schlechten Witz, weil seine Mannschaft klar besser war.
Aufgrund einiger Verletzungen musste der Coach wieder seine Innenverteidigung umstellen: „Das war aber nicht der Grund für die Niederlage, denn wir haben hinten nicht viel zu tun bekommen.“ Im Angriff vergaben seine Stürmer aber eine Chance nach der anderen.
Gabmaier wusste gar nicht, wo er anfangen sollte: „Mit unseren Chancen könnte man eine ganze Zeitungsseite füllen. Wir haben aber nicht ansatzweise das Glück, dass wir in der letzten Saison hatten.“
Simon Sondermann scheiterte in der Anfangsphase gleich zweimal am Vorwärts-Schlussmann Dante Warner, der noch öfter für die TSV-Stürmer zum Problem werden sollte. Nach einer halben Stunde kam Yannis Brömmel nicht ganz an eine Flanke Alex Höllings, sodass die Kugel nur knapp neben das Tor ging. Epe zeigte sich da viel konsequenter und ging mit dem ersten Angriff in Führung.
Die Zuschauer erlebten im zweiten Durchgang das gleiche Schauspiel. Alex Hölling hatte zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Hatime Oulamine traf nur den Pfosten, und Gabmaier zählte noch vier Hundertprozentige auf, die alle nicht verwertet wurden.
Raesfeld erhöhte in der Schlussphase noch weiter den Druck. In der dritten Minute der Nachspielzeit leitete ein langer Ball der Gastgeber das entscheidende 0:2 ein, dem noch ein dritter Treffer folgte.
Bezirksliga 11
Vorwärts Epe - TSV Raesfeld 3:0 (1:0)
Raesfeld: Max Olbing, Weißmüller, Steinkamp, Oulamine, Hölling, Daniel Bleker (83. Platzek), Sondermann (58. Pierags), Unnebrink, Rohmann (58. Daniel Bleker II), Björn Gabmaier, Brömmel.
Tore: 1:0 van Wezel (35.), 2:0 van Wezel (90.+3), 3:0 Funke (90.+5).