Rasenplatz. So steht es im Internet noch hinter dem Nachholspiel, das A-Ligist Grün-Weiß Barkenberg am 10. Februar austragen soll. „Das geht natürlich gar nicht“, sagt Barkenbergs Vorsitzender Frank Hofmann auf den Zustand des Platzes: „Da gibt es jede Menge Maulwurfshügel. Es wurde ja lange nichts gemacht.“ Trotzdem ist Hofmann zuversichtlich, dass die Partie auf der Bezirkssportanlage am Midlicher Kamp stattfinden kann. Auf Kunstrasen.
„Wenn alles gut läuft, dann wird die zuständige Firma heute oder morgen fertig“, erklärte Hofmann am Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion: „Es sieht aber gut aus.“
Was dann noch fehlt, ist ein Termin zur offiziellen Abnahme durch die Stadt Dorsten. „Aber da“, so Hofmann, „bemühen wir uns gerade um die entsprechende Absprache mit dem Dorstener Sportkoordinator Michael Maiß.“ Die Chancen, dass das Spiel am 10. Februar tatsächlich in Barkenberg stattfindet, sieht Frank Hofmann bei „90 bis 95 Prozent. Natürlich müsste rund ums Spielfeld noch einiges gearbeitet werden, aber die Spielfläche an sich wäre fertig“.

Für die Grün-Weißen wäre das doppelt schön. Denn das Nachholspiel am 10. Februar wäre nicht nur das erste der Vereinsgeschichte auf einem eigenen Kunstrasenplatz, es wäre auch das Ortsderby gegen Nachbar Blau-Weiß Wulfen. Ein passenderes Einweihungsspiel für das neue Spielfeld wäre wohl kaum denkbar.
Regen kostete Grün-Weiß Barkenberg viel Zeit
Zwischenzeitlich hatte es so ausgesehen, als müssten die Barkenberger ihr Heimrecht mit den Wulfenern tauschen. „Der verregnete November und Dezember haben uns viel Zeit gekostet“, sagt Frank Hofmann. Für das Sanden des Kunstrasenplatzes waren mehrere trockene Tage in Folge nötig, und die gab es Ende des vergangenen Jahres schlichtweg nicht. Inzwischen konnte die Fachfirma die verlorene Zeit aber wieder gutmachen, und so ist ein Heimrechttausch aller Voraussicht nach vom Tisch.
Es wäre bereits der zweite in Folge gewesen. Denn schon in der vergangenen Saison fanden beide Duelle der zwei Ortsrivalen bei Blau-Weiß am Wittenbrink statt. Damals war im März 2023 der Barkenberger Ascheplatz nicht mehr bespielbar gewesen, und auch der Rasenplatz war gesperrt. Grün-Weiß und Blau-Weiß einigten sich deshalb darauf, dass in dieser Saison beide Derbys am Midlicher Kamp ausgetragen werden sollten. Doch das scheiterte im November zunächst an der erneuten Unbespielbarkeit des Barkenberger Rasenplatzes.
Auch das Rückspiel soll in Barkenberg steigen
Das Rückspiel am 20. Mai nennt im offiziellen Terminkalender zwar noch Blau-Weiß Wulfen als Heimverein und das Hyundai-Borgmann-Stadion als Austragungsort. „Die Absprache mit Wulfens Vorsitzendem Dennis Pohlmann ist aber schon getroffen“, versichert Frank Hofmann. Die notwendige Information und Zusammenarbeit mit dem zuständigen Staffelleiter soll rund drei Wochen vor dem Spieltermin erfolgen.
Bis dahin werden die Barkenberger schon einige Spiele auf ihrem Kunstrasen absolviert haben. Doch jetzt freuen sie sich erst einmal aufs allererste.
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