Alexander Schürhoff (r.), Workers Hall Dorsten

© Privat

Dorstener rückt in der Deutschen Bestenliste unter die Top Ten

rnBoxen

Mehr als 14 Monate mussten die Profiboxer Alexander Schürhoff und Nicole Schäfer von der Dorstener Workers Hall auf einen Kampf warten. Jetzt feierten sie ein eindrucksvolles Comeback.

Dorsten

, 03.06.2021, 13:03 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine ungewöhnliche Atmosphäre, als die Workers Hall am letzten Mai-Wochenende gleich mehrere hochklassige Kämpfe in ihren Räumen an der Gelsenkirchener Straße ausrichtete. „Gespenstisch“, empfand Workers-Hall-Chef das Fehlen der Zuschauer: „So etwas haben wir in unserer fast 35-jährigen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt.“ Doch mit dem sportlichen Ergebnis konnten die Dorstener vollauf zufrieden sein.

Jetzt lesen

Nicole Schäfer hatte es mit Lara Meyer, einer Kämpferin des Fightclub Kurnaz aus Wipperfürth, zu tun. Die hart trainierende Dorstenerin konnte an ihre bereits im Training gezeigten Leistungen anknüpfen und setzte sich gegen die toughe Gegnerin durch einen technischen K.O. in der dritten Runde durch.

Auch der Recklinghausener Profiboxer Oliver Althof meldete sich nach der Corona-Pause erfolgreich zurück. Er gewann seinen Kampf gegen der erfahrenen Murteza Husein (Fightclub Kurnaz) durch K.O. in der zweiten Runde. Bereits in der ersten Runde gelangen ihm zwei Niederschläge, der dritte Niederschlag in der zweiten Runde besiegelte dann das eindeutige Ende des Kampfes.

Jetzt lesen

Den Hauptkampf des Abends bestritt der Dorstener Alexander Schürhoff gegen Dusko Vujicic vom MBR Hamm. Schürhoff trainiert bereits seit vielen Jahren in der Workers Hall und bewies an diesem Kampftag einmal mehr sein Potenzial. Bereits im Training zeigte sich Schürhoff in bestechender Form, die auch durch schwierige Bedingungen der Corona geprägten Zei, nicht beeinflusst wurde.

Alex Schürhoff spielte Reichweitenvorteile aus

Gegen Vujicic spielte der Dorstener von Anfang an seine Reichweitenvorteile aus und dominierte seinen Gegner von der ersten Sekunde an. Schließlich konnte er den Kampf in der zweiten Runde mit einem verheerenden Leberhacken beenden, von dem sich sein Gegner nicht erholen konnte.

Jetzt lesen

Bereits vor diesem mittlerweile sechsten Profiboxkampf belegte Alex Schürhoff den 13. Rang in der deutschen Rangliste im Cruisergewicht. Nach dem Sieg rückte er auf Rang neun vor und schaffte damit den erhofften Sprung unter die Top Ten.

Wechsel ins Schwergewicht steht an

Alle seine bisherigen sechs Profiboxkämpfe konnte er vorzeitig beenden und blickt voller Stolz auf diese makellose Kampfbilanz. In naher Zukunft plant der Dorstener weitere Kämpfe im Cruisergewicht (bis 90,8 Kg,) bevor voraussichtlich 2022 ein Wechsel ins Schwergewicht folgen wird. Bei einer Körpergröße von 1,98m scheint dies unausweichlich. Noch in diesem Jahr wünscht sich das talentierte Boxtalent einen Titelkampf in seiner Heimatstadt.

Schlagworte: