„Die Jungs müssen Bock haben“ Der TuS Gahlen sammelt sich für einen neuen Angriff

„Die Jungs müssen Bock haben“: Der TuS Gahlen sammelt sich für einen neuen Angriff
Lesezeit

Hängt das unglückliche Finale der vergangenen Saison bei den Spielern des TuS Gahlen noch in den Köpfen nach?

„Bei mir nicht und ich glaube, bei den Spielern auch nicht“, sagte Trainer Marek Swiatkowski bei der Teamvorstellung am Dienstagabend. Gut sei aber auf jeden Fall, „dass wir elf, zwölf neue Spieler haben“. Und das nicht nur, weil diese Neuen gänzlich unvorbelastet vom Verlauf der Vorsaison sind.

Denn Marek Swiatkowski hat sie nicht nur nach ihren fußballerischen Qualitäten ausgesucht. Die Neuzugänge sollten vor allem eines mitbringen; „Die Jungs müssen Bock haben!“ Fast wie eine Litanei betet der Trainer es herunter. Vier-, fünfmal fällt das eine Wort: Bock.

Bock darauf, hart zu trainieren. Bock darauf, eine ganze Saison durchzuziehen. Bock darauf, zu kommen, auch wenn es für einen persönlich vielleicht mal nicht ganz nach Wunsch läuft.

Für Marek Swiatkowski liegt darin der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison. Und darin lag für ihn auch der Schlüssel für das Scheitern in der vergangenen.

„Wir hatten am Ende nur noch 13, 14 Spieler und dieser harte Kern hatte irgendwann nicht mehr die nötige Energie für die entscheidenden Spiele.“ Das soll dem TuS nicht noch einmal passieren.

Ob es fußballerisch wieder zu einem Spitzenplatz reicht, stehe auf einem anderen Blatt. „Das“, so Swiatkowski, „müssen wir erst sehen. Die Jungs müssen ja erst mal zusammenfinden.“

Dass der TuS sein 52-Tore-Duo Harun Arik und Ali Salha verloren hat, bereitet dem Trainer allerdings kein allzu großes Kopfzerbrechen. „Harun war natürlich einer aus dem harten Kern der Saison-Endphase, ja. Aber er war der einzige, der Rest dieser Spieler ist geblieben und darauf können wir hervorragend aufbauen.“

Und für die Positionen im Sturm gebe es hinreichend Alternativen: „Patrick Zimmermann, Nils Hutmacher, Janik Tönnes, die Lakstankin-Brüder - wir haben genug Leute, die dort spielen können.“

Der TuS also im Grunde noch stärker als letzte Saison? Marek Swiatkowski verweist erneut darauf, dass aus dem Kern des letzten Jahres und den vielen Neuzugängen erst noch eine neue funktionierende Einheit geformt werden muss. Und er verweist auf die seiner Einschätzung nach ausgeglichenere Liga: Ramsdorf, Borken, Flaesheim und den BVH Dorsten hat er auf seinem Zettel für die vorderen Plätze. Und die eigene Mannschaft wohl auch, wenn sie denn wirklich Bock hat.