Der SSV Rhade spielt im DFB-Pokal Erster Gegner ist der Hallesche FC

Der SSV Rhade spielt im DFB-Pokal: Erster Gegner ist der Hallesche FC
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Ende der vergangenen Saison hätte die Stimmung beim SSV Rhade besser sein können. Die U17-Juniorinnen vom Risthaus Sportpark hatten in der Regionalliga hervorragend aufgespielt. Doch weil der DFB den Spielbetrieb seiner U17-Bundesligen umstrukturierte, schauten die Rhaderinnen in Sachen Aufstieg in die Röhre.

Doch der DFB hatte für die kleinen Vereine, die in der neuen Ligenlandschaft der großen Leistungszentren keine Rolle mehr spielen, noch ein Wiedergutmachungs-Bonbon in petto: den DFB-Pokal auf Bundesebene.

Teilnehmen dürfen die 30 Vereine der B-Juniorinnen-Bundesliga der Spielzeit 2023/2024, 21 von den Landesverbänden gemeldete Teams und die Regionalliga-Meister der Spielzeit 2023/2024. Und weil dieser Meister in der Regionalliga West in der vergangenen Saison die U16 von Borussia Mönchengladbach war, die Borussia aber im DFB-Pokal schon mit der U17 vertreten ist, wurde Vizemeister Rhade gefragt, ob er sich vorstellen könne, beim DFB-Pokal mitzuspielen.

Helge Bruns
Trainer Helge Bruns freut sich über den zusätzlichen Wettbewerb für seine Spielerinnen. © Joachim Lücke

Konnte er. Und hatte Glück. Denn in der erste Runde, die am 7. September ausgespielt wird, erwischte Rhade ein Heimspiel. Gegner ist der Hallesche FC aus Sachsen-Anhalt. „Da wären wir natürlich auch hingefahren“, sagt Rhades U17-Trainer Helge Bruns: „Aber das wäre natürlich eine Tour für ein komplettes Wochenende geworden.“ Der DFB unterstützt die Pokalteilnehmer zwar, aber trotzdem sind beim SSV alle froh, dass sie keine Reise nach Halle antreten müssen.

Wie die sportlichen Chancen stehen? „Das kann man wirklich nicht sagen“, erklärt Helge Bruns. Er hat natürlich schon mal geschaut, wo Halle spielt: „Bei denen ist die Ligenstruktur etwas anders. Halle spielt in der Landesliga, so heißt das bei denen, und war da letzte Saison Vizemeister.“

Klare Aussagen über die Spielstärke des Gegners seien aber praktisch unmöglich: „Die erleben ja gerade denselben Wechsel der Jahrgänge und den entsprechenden Umbau ihres Teams wie wir“, weiß der Rhader Trainer.

Den Fokus will Helge Bruns in der neuen Saison auch weiter auf die Liga legen. „Aber wir nehmen den DFB-Pokal natürlich gerne mit und werden auch alles tun, um die erste Runde zu überstehen“, verspricht Bruns.

Und hofft in Runde zwei auf einen der Bundesligisten, die in Runde eins noch Freilose haben. Dann könnte es – weil die Gegner noch regional zugelost werden – zum Hamburger SV gehen. „Gerne“, sagt Helge Bruns, „wir würden auch nach München fahren!“