Kreisliga A1 RE, RW Deuten II - BVH Dorsten 2:4 Es sei die erwartet schwere Aufgabe gewesen, meinte BVH-Trainer Daniel Schikora nach dem Sieg am Deutener Bahndamm. Doch im Gesamturteil waren er und sein Deutener Kollege Michael Janßen sich einig: Der Sieg der Gäste ging vollauf in Ordnung.
„Man muss sich nur die Torschützen angucken“, meinte Janßen. Einmal stand da auf Holsterhausener Seite Leon Schwandt (10.) und dreimal Nico Genieser (33., 36., 56.). „Diese Qualität konnten wir einfach nicht verteidigen“, gab der Deutener Trainer zu.
Hinzu kam bei den Gästen ein starker Simon Wilkes, der als Vertreter von Marco Marrali zwei der vier BVH-Tore vorbereitete.
Die Deutener konnten so durch Egzon Recica lediglich zum 1:1 ausgleichen (23.) und später durch Jannik Löbler noch auf 2:4 verkürzen (75.). Mehr war nicht drin.
Nico Genieser erzielte das 2:1 per Strafstoß nach Foul an Leon Schwandt. Beim 3:1 bezwang er Deutens Keeper Niklas Berkel nach dessen Parade im zweiten Versuch per Kopf und beim 4:1 profitierte er von der Vorarbeit Jona Vospohls.
VfL Ramsdorf - TuS Gahlen 4:3 Der erste Rückschlag im Rennen um den Titel war für die Gahlener in mehrfacher Hinsicht ärgerlich. Der TuS führte durch Treffer von Patrick Zimmermann (12.) und Alexander Lakstankin (16.) schon mit 2:0, später in der zweiten Halbzeit durch ein Tor von Orkan Güclü noch einmal mit 3:2 (61.) und ging dennoch als Verlierer vom Feld.
„Wenn du in Ramsdorf drei Tore machst, dann muss das eigentlich reichen“, gab denn auch Trainer Marek Swiatkowski zu.
Er ärgerte sich aber auch noch über anderes: „Wir waren heute ein wenig zu pomadig. Das kann aber natürlich auch am Wetter gelegen haben.“
Kritik übte Siwatkowski aber auch am Unparteiischen: „Es gab unzählige Fouls gegen meine Spieler, aber keine einzige Gelbe Karte gegen Ramsdorf. Spieler von uns lagen am Boden, der Schiedsrichter gab Vorteil und hätte hinterher Gelb zeigen können, ja müssen. Aber nichts geschah.“
Auch der Ramsdorfer Elfmeter zum 1:2 sei in die Kategorie „Laut schreien lohnt sich immer“ gefallen (20.).
Dass sein Team die Tore zum 2:2 (48.) und 3:3 (66.) jeweils nach Eckbällen kassierte, gefiel dem TuS-Coach natürlich auch nicht gerade.
„Heute“, so Swiatkowski, „ist vieles zusammengekommen. Aber natürlich müssen wir uns die Niederlage natürlich letztlich selbst zuschreiben.“
BW Wulfen - SV Schermbeck II 2:1 „Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert“, gab Wulfens Trainer Michael Hellekamp zu. Unterm Strich sei der Sieg aber verdient gewesen, „weil Schermbeck am Ende nichts mehr zuzusetzen hatte“.
Das sah auch Hellekamps SVS-Kollege Leon Pick so, hatte dafür aber nahe liegende Erklärungen: „Wir sind heute mit 13 Leuten angetreten, Wulfen konnte viermal wechseln. Und dann kommen vier Jungs um die 20 rein, die 30 km/h laufen.“

Yannick Schering hatte die Gäste zunächst sogar in Führung gebracht (14.). Den Ausgleich besorgte Stanislaw Ziegler, aus – wie Leon Pick selbst von Wulfener Spielern hörte – abseitsverdächtiger Position (36.). Als beim SVS dann zunehmend die Kräfte schwanden, stand Kevin Piplack nach einem abgewehrten Ball plötzlich an der Strafraumgrenze völlig frei und erzielte den Wulfener Siegtreffer (77.).
„Schermbeck hat sehr kompakt verteidigt und uns sind dagegen keine Lösungen eingefallen“, meinte Michael Hellekamp: „Es war ein zähes Spiel.“
SG Borken - GW Barkenberg 1:1 Es sollten eigentlich drei Punkte werden für die Grün-Weißen und sie hatten sie auch schon so gut wie im Sack. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit leisteten sich die Barkenberger dann einen Fehlpass im Mittelfeld, Borken schaltete schneller, die Barkenberger Verteidigung war ungeordnet und es hieß plötzlich 1:1.
Trainer Kevin Singscheidt war ratlos: „Ich weiß nicht, was ich dazu noch sagen soll. Schon wieder vergeben wir einen Matchball!“
Das lag nicht nur an dem erneuten Bock im Spielaufbau. In Halbzeit eins machte Deniz Dana zwar das 1:0 für die Gäste (33.). Aber Kevin Singscheidt hätte ein 3:0 oder 4:0 für angemessen gehalten: „Kujtim Arifaj verschießt einen Elfmeter, zwei Tore werden uns aberkannt und wir lassen noch etliche gute Chancen aus.“
So blieb es beim knappen 1:0 – und das sollte am Ende nicht reichen.