Denkwürdiges Halbfinale SV Schermbeck muss in Notbesetzung in die Verlängerung

Denkwürdiges Halbfinale: SV Schermbeck muss in Notbesetzung in die Verlängerung
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Coach Lars Cox erlebte beim 25:24 bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg eine Premiere in seiner Trainerkarriere. Das Spiel am Samstag ging nämlich in die Verlängerung und dauerte 70 Minuten. Lars Cox erklärte: „Das habe ich tatsächlich als Trainer noch nicht erlebt. Unentschieden sind beim Handball eher selten, sodass man fast nie in diese Situation gerät.“

Die 70 Minuten haben den Schermbeckern aber ganz schön weh getan. Der Landesligist war mit sieben nominellen Feldspielern angereist, sodass auch Lars Potthast auf der linken Abwehrseite und am Kreis spielen musste. Cox lobte seinen Keeper: „Das hat er wirklich gut gemacht und auch ein Tor erzielt.“ Im SVS-Kasten stand 70 Minuten Mert Cetin. Zudem gehörte auch Aushilfsspieler Marcel Vengels zum Kader der ausnahmsweise am Kreis eingesetzt wurde.

Der Landesligist musste sich beim Bezirksligisten erst einmal finden und lag schnell 0:3 hinten (5.). Mit drei Treffern in Folge erspielten sich die Gäste dann erstmals einen kleinen 9:7-Vorsprung. Doch der Bezirksligist konterte, lag 12:10 vorn, bevor Kreilkamp und Bell zum 12:12-Pausenstand ausglichen.

Ständige Führungswechsel

Auch nach dem Wiederanpfiff wechselte die Führung ständig, lag der SVS in der 45. Minute mit 14:16 zurück. Doch als dann Adrian Döhmer mit dem 20:17 (52.) eine 4:0-Serie beendete, lag der SVS-Sieg schon in der Luft, doch Cox erkannte: „Frederik Bell und Heiko Kreilkamp haben 60 Minuten durchgespielt, da fehlte in der Schlussphase doch etwas die Kraft.“ In der letzten Sekunde fiel so noch der Ausgleich zum 22:22.

In der Verlängerung war nur Kampf angesagt. Aus dem Schermbecker 24:22 (64.) wurde wieder ein 24:24 (67.). Am Ende war der größere Wille entscheidend. Adrian Döhmer warf den SVS in der letzten Minute ins Finale.

  • Kreispokal WES: HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg - SV Schermbeck 24:25 n.V. (12:12, 22:22)
    SVS: Cetin; Nils Nappenfeld, Leon Nappenfeld (6), Vengels, Kreilkamp (8/2), Potthast (1), Ebbing, Bell (6).

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