Kreisliga A 1 RE, TSV Raesfeld - BVH Dorsten 6:2 Eine Halbzeit lang konnte der Tabellendritte aus Holsterhausen den Raefeldern Paroli bieten. Ja, zu Beginn sah es nach Leon Schwandts frühem Tor zum 0:1 sogar richtig gut aus für die Gäste. Doch der quirlige Yannis Brömmel beruhigte das Raesfelder Nervenkostüm rasch mit dem 1:1, und unmittelbar vor der Pause zahlte sich der Dauerdruck der Gastgeber aus.
Ein einziges Mal konnte der BVH dem schnellen Umschalten von Christoph Platzek und Alex Hadder nicht folgen, und Alexander Hölling köpfte Hadders halbhohe Flanke zum 2:1 ein (45.+2). Und noch vor dem Pausenpfiff stand Christoph Platzek bei einem Eckball sträflich frei am Fünfmetereck und köpfte das 3:1 (45.+4).
Der BVH wollte nach der Pause natürlich zur Aufholjagd blasen. Doch Julian Kortstegges 4:1 zog den Gästen nach 53 Minuten den Stecker. Der BVH geriet ins Schwimmen und hatte immer wieder große Probleme gegen die weiter nach vorn spielenden Raesfelder.

Das 4:2 durch einen Freistoß von Leon Schwandt, der vom Pfosten an den Rücken von TSV-Keeper Dennis Heyer und von dort ins Tor sprang, ließ ganz kurz noch einmal Hoffnung im BVH-Lager keimen.
Doch Raesfeld wurde einfach nicht nervös, suchte weiter den Weg nach vorn und belohnte sich für diesen Ehrgeiz mit weiteren Toren durch David Ronau (78.) und Alexander Hölling (82.).
SV Lembeck - TuS Velen 3:1 Gegen die wie immer kämpferisch starken und unbequemen Velener bestimmte Lembeck in Halbzeit eins das Geschehen, leitete sich in der 31. Minute aber gleich eine ganze Fehlerkette, die mit dem 0:1 bestraft wurde. „Zum Glück“, so Trainer Steffen Kölnberger, „ist uns schnell der Ausgleich gelungen. Das war wichtig“, kommentierte er den Treffer von Julian Risthaus (33.).
In Halbzeit zwei war die Lembecker Überlegenheit dann noch deutlicher, und Fabian Schöneis‘ sehenswerter Treffer zum 2:1 war hochverdient (73.). Velen hatte sich zu diesem Zeitpunkt durch eine Gelb-rote Karte bereits selbst dezimiert. Als die Gäste in den Schlussminuten alles auf eine Karte setzten, schloss Marius Benning einen Konter mit dem 3:1 ab (90.+5).
SV Schermbeck II - Fenerbahce Marl 6:0 Nach 45 Minuten sah es noch nicht nach einem Kantersieg der Schermbecker aus. Luis Güney (1., 45.+3) hatte zwar gleich doppelt getroffen. Doch ansonsten taten sich die Schermbeck gewohnt schwer im Abschluss.
„Wir haben in den vergangenen zwei Wochen vermehrt den Torabschluss trainiert“, erklärte SVS-Trainer Ilkay Kara. Das habe sich aber erst in der zweiten Halbzeit ausgezahlt. Da schossen Deniz Dana (51. und 71.), Ali Salha (57.) und Tom Szczepaniak (82.) den klaren Sieg heraus und gaben ihrem Trainer ein völlig ungewohntes Gefühl.
BW Wulfen - ETuS Haltern 6:1 Auch am Wulfener Wittenbrink waren die Kräfteverhältnisse am Sonntag eindeutig. Allerdings brauchten die Gastgeber eine halbe Stunde, um ihre Überlegenheit erstmals in Zählbares umzumünzen. Dann traf Marvin Polczinski zum 1:0 (30.) und ließ vor der Pause auch gleich noch das 2:0 folgen (44.).
Nach dem Seitenwechsel sorgten Max Krauel (49., 57.), ein Eigentor der Halterner (69.) sowie nochmals Marvin Polczinski (79.) endgültig für klare Verhältnisse. Das zwischenzeitliche 3:1 der Gäste (50.) fiel nicht ins Gewicht.
SC Marl-Hamm - GW Barkenberg 2:2 Mustafa Yildiz brachte die Barkenberger in der kampfbetonten Partie nach 14 Minuten in Führung, doch dann mussten die Gäste gleich mehrere Tiefschläge verkraften. Zunächst verletzte sich Kubilay Emre-Erken am Knie und droht für längere Zeit auszufallen (19.). Dann glichen die Gastgeber zum 1:1 aus (27.) und kamen unmittelbar vor dem Pausenpfiff auch noch zum 2:1 (45.+2).

Doch nach dem Seitenwechsel zeigten die Barkenberger die richtige Einstellung und schafften durch Albinat Packolli den erneuten Ausgleich (60.). Dabei blieb es, obwohl Barkenbergs Spielertrainer Marvin Pulver auf beiden Seiten noch eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen sah: „Das hätte hier auch 4:4 ausgehen können.“
In der Tabelle mussten beide Teams den SSV Rhade vorbeiziehen lassen. Barkenberg ist nun Elfter, Marl-Hamm Zehnter.
Westfalia Gemen II - SSV Rhade 1:3 Den dritten Saisonsieg konnten die Rhader wirklich gut gebrauchen, verschafft er ihnen doch ein Sieben-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge und hält zudem die Gemener auf Distanz.
SSV-Trainer Lukas Pieper bewertete den Erfolg seiner Mannschaft aber auch als rundum verdient: „Die ersten 45 Minuten waren zerfahren und hektisch. Doch mit zunehmender Dauer konnten wir dann unser Spiel durchsetzen.“ Und treffen: Aus Justin Klein-Wieles 1:0 (12.) machten Cedric Junkereit (60.) und Julian Klein (62.) per Doppelschlag ein beruhigendes 3:0.
Selbst das rasche Anschlusstor der Gastgeber (64.) brachte die Rhader nicht mehr aus dem Konzept. Als Tabellenachter liegen sie zum Abschluss der Hinrunde voll im Soll.
Serie des SV Schermbeck gerissen: Der Trainer übernimmt die Verantwortung
SV Dorsten-Hardt wuchert wieder mit den Chancen: Ahaus siegt nicht unverdient