Der Schermbecker Moritz Oberheim war beim 24-Stunden-Rennen gewohnt schnell unterwegs. Als dritter Fahrer des KKrämer Racing Teams fuhr er seinen GT3-Cup-Porsche trotz einsetzenden Regens von Platz drei auf Platz eines vor. Einen eigentlich anstehenden Fahrerwechsel lehnte er ab, entschied sich also für einen Doppel-Stint und lieferte sich mit dem späteren Cupsieger intensive Duelle, bei denen es einmal auch zu „Feindberührung“ kam.
Dass es - auch aufgrund des Rennabbruchs und der 14 damit fehlenden Rennstunden - für sein Team nur zu Platz drei reichte, nahm Oberheim gelassen: „Unter diesen Umständen ist das durchaus ein schöner Erfolg.“
Ebenfalls aufs Podium schaffte es bei seiner ersten Teilnahme am 24-Stunden-Klassiker in der Eifel auch der 19-jährige Jacob Riegel. Er ging ebenfalls für KKrämer Racing ins Rennen, allerdings in der Cup2-AM-Klasse, also eine Klasse tiefer als Moritz Oberheim.

Im Qualifying rutschte er mit seinem Porsche 911 GT3 Cup einmal in die Leitschienen, die Mechaniker konnten den Wagen aber wieder herrichten und Jacob Riegel schwärmte nach den ersten Nachtrunden seines Lebens auf der Nordschleife: „Das war einfach nur Wahnsinn.“
Im Rennen lernte er dann schnell die harte Rennrealität der „Grünen Hölle“ kennen, als gleich in der ersten Runde vier GT3-Boliden formatfüllend in seinem Rückspiegel auftauchten. „Die wollen jetzt alle vorbei. Wie soll das gehen?“, fragte sich der 19-Jährige. Doch es ging. Und als Riegels Team am Ende den Pokal für Platz zwei seiner Klasse entgegen nehmen durfte, stellte er fest: „Das war für mich ein Wahnsinnserlebnis. Die Eifel ist einfach unbezwingbar.“

Verglichen mit Riegel ist der Dorstener Oliver Sprungmann beim 24-Stunden-Rennen ein Alter Hase. Bei seinem mittlerweile 15. Start bei dem Klassiker ging er für das Four Motors Team um Rapper Smudo als Titelverteidiger der Klasse für alternative Treibstoffe ins Rennen und spielte dort seine Qualitäten als Regenfahrer aus.
Gegen den Nebel waren aber auch er und seine Teamkollegen machtlos und so konnten sie sich nach der Rennunterbrechung von Platz vier aus nicht mehr weiter verbessern.