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Corona-Ausbruch bei BW Wulfen - fünf Wochen Vorbereitung für die Katz?
Fussball
Vom Corona-Ausbruch beim 1. SC Blau-Weiß Wulfen ist nicht nur das erste Ligaspiel des Jahres am kommenden Sonntag betroffen.
A-Kreisligist Blau-Weiß Wulfen musste das erste Meisterschaftsspiel des neuen Jahres am kommenden Sonntag absagen. Grund sind mehrere Coronafälle im Team. Trainer Arek Knuras Sorgen gehen aber über die Partie gegen den SV Schermbeck II hinaus.
Erster positiver Coronatest am Samstag
Am vergangenen Samstag hatte das Unheil mit dem ersten positiven Schnelltest eines Spielers begonnen. Bis Montag lagen dem Vereinsvorsitzenden Dennis Pohlmann vier Fälle vor. Trainer Arek Knura musste sogar auf sechs erhöhen.

Wulfens Trainer Arek Knura hatte sich eigentlich auf den Restart der Liga am kommenden Sonntag gefreut. © Joachim Lücke
Das Testpiel bei Grün-Weiß Erkenschwick hatten die Wulfener deshalb zunächst von Sonntag auf Dienstag verschoben und dann ganz abgesagt, und auch für das erste Ligaspiel gegen SV Schermbeck strichen sie bei Staffelleiter Franz-Josef Humme die Segel. Der setzte es für den 26. Februar - Karnevalssamstag - neu an. Für Arek Knura ist das aber noch weit weg. Er beschäftigt sich notgedrungen mit dem Hier und Jetzt.
„Wir haben ja nach dem Auftreten der ersten Fälle auch mit dem Training erst einmal ausgesetzt“, berichtete Knura im Gespräch mit unserer Redaktion. Wann die Blau-Weißen wieder einsteigen, war am Mittwoch noch offen.
Wer kann wann wieder mitmachen?
Die positiv getesteten Spieler könnten sich frühestens nächste Woche freitesten. „Wenn jetzt noch neue Fälle auftreten sollten, wären die dann noch eine Woche später dran“, sorgt sich Knura. „Dann gehen wir vielleicht ohne Trainings ins Spiel gegen Marl-Hamm!?“
Das wäre das schlimmste Szenario, aber auch so ist die Lage für den Trainer der Blau-Weißen schon schlecht genug: „Da bereitest du dich fünf Wochen auf den Liga-Start vor, und dann wirft dir Corona den ganzen Trainingsplan über den Haufen!“ Belastungssteuerung und allmählicher Aufbau, um auf den Punkt fit zu sein? Alles für die Katz ...
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
