Cockpit-Wechsel Dorstener Oliver Sprungmann fuhr am Ring wieder Porsche

Cockpit-Wechsel: Dorstener Oliver Sprungmann fuhr am Ring wieder Porsche
Lesezeit

Zum zweiten Mal in dieser Saison übernahm der Dorstener Rennfahrer Oliver Sprungmann ein Porsche-Cockpit im Four Motors Bioconcept-Car Team. Beim PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal, dem vorletzten Lauf der Nordschleife Langstreckenserie (NLS), pilotierte er statt des Cup-Porsche aus dem letzten Einsatz einen der schnellen Porsche Cayman GT4 CS.

Nach der entsprechenden Einweisung nutzte Sprungmann das freie Training am Freitagnachmittag, um sich mit dem neuen Fahrzeug vertraut zu machen. Schon beim ersten Rollout hatte er ein gutes Gefühl, bemerkte aber auf der noch feuchten Fahrbahn sofort die signifikanten Unterschiede gegenüber seinem gewohnten US Muscle Car: „Der Wagen reagiert viel agiler, fährt sich dadurch aber nicht so einfach wie unser Mustang.“

Im Rennen am Samstagmittag rollte der Cayman etwa um 13.30 Uhr zum ersten Mal die provisorische Box im Tankbereich der alternativen Kraftstoffe an, und Sprungmann übernahm das Cockpit zum zweiten Stint über acht Runden. Schon beim Losfahren fühlte er sich auf der mittlerweile komplett abgetrockneten Strecke sofort sehr wohl im Auto und stellte fest: „Das Auto läuft einfach super.“ Dabei lobte er besonders die wohldosiert einzusetzende Bremse, die leichtgängige präzise Lenkung, aber vor allem die moderne Schaltwippe am Lenkrad, mit der sehr viel schnellere Gangwechsel als sonst üblich möglich waren.

Oliver Sprungmann zeigt ein Bild seines Ford Mustang GT "Bullitt"
Normalerweise sitzt Oliver Sprungmann im Cockpit des Fort Mustang GT "Bullitt". © Horst Lehr

Im Rennen konnte der Dorstener seine Position gut verteidigen, steigerte kontinuierlich seine Rundenzeiten, hatte aber dabei auch einige Zweikämpfe zu überstehen. Wie zum Beispiel am „Bergwerk“, als er auf einen der schnellen, hochgezüchteten Renault Clio traf. Um keine Zeit zu verlieren, leitete Sprungmann sofort das Überholmanöver ein, setzte sich direkt daneben, wurde dabei aber etwas zu weit herausgetragen und überholte letztendlich ganz eng an der Leitschiene vorbei. „So dicht hätte das jetzt auch nicht sein müssen“, war sein erster Gedanke, doch es ging ja alles gut.

Sprungmann brachte den Boliden am Ende des Stints unbeschadet zurück in die Box bedankte sich beim Team für die tolle Unterstützung und sagte: „Ich hatte unterwegs richtig viel Spaß beim Fahren.“ Trotzdem stand für ihn auch fest: „Damit war es nun genug Nordschleifen-Action für dieses Jahr.“

Jacob Riegel rast am Red Bull Ring aufs Podium

Musikstar sagt Start ab - Dorstener übernimmt Cockpit und baut Unfall

Große Enttäuschung: Oberheim erlebt bitteres Rennen trotz starker Leistung