1,91 Meter reichten Honsel in der Qualifikation am Donnerstag zum Einzug ins Finale. Mit der im zweiten Versuch sicher übersprungenen Höhe bestätigte die Athletin des TV Wattenscheid 01 den Höhenflug der vergangenen Wochen, der sie zur neuen persönlichen Bestleistung von 1,98 Meter und zum ersten Deutschen Meistertitel in der Halle getragen hatte.
Die 25-Jährige bestätigte, dass ihr die jüngsten Ergebnisse viel Selbstvertrauen gegeben hätten: „Ich bin nicht mehr so nervös.“ Bei ihrer bislang einzigen Finalteilnahme bei der WM 2019 in Doha habe ihr Herz nach „ganz schön gepocht“. Jetzt sieht sie auch dem frühen Wettkampftermin des EM-Finales am Sonntagmorgen um 8.20 Uhr gelassen entgegen: „Ich bin eine Frühaufsteherin, daher mache ich mir da nicht so die Sorgen.“
Bereits am Samstag muss 800-Meter-Läuferin Majtie Kolberg zum zweiten Mal an den Start. Im Vorlauf am Donnerstag hatte sich die vom Dorstener Leo Monz-Dietz trainierte Läuferin der LG Kreis Ahrweiler als Zweite hinter der haushohen Favoritin Keely Hodkinson fürs Halbfinale qualifiziert und dabei mit 2:01,94 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt.
„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so schnell wird, und schon gar nicht damit, dass Keely direkt nach vorne geht“, sagte Kolberg: „Sie ist eher dafür bekannt, dass sie in den Vorläufen ein bisschen bummelt. Dass sie so schnell anläuft, dass sie mich zu einer PB im Vorlauf pushen kann, ist nett von ihr, aber zeigt auch, dass ich die Form habe! Es war auch vorher geplant, dass ich mich direkt hinter ihr einreihe, falls Keely nach vorne geht.“
Christina Honsel ist Deutsche Meisterin: Erster nationaler Titel in der Halle
Dorstener Leo Monz-Dietz zwischen Jubel und Enttäuschung: Bronze war schön, Silber weniger
Jacob Riegel schwärmt von der Asian Le Mans Serie: Trotz Unfallpech