Christina Honsel ist WM-Achte Großartige Steigerung im Finale

Christina Honsel ist WM-Achte: Großartige Steigerung im Finale
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Die Qualifikation am Freitag hatte die 26-Jährige vom TV Wattenscheid noch mit einem blauen Auge überstanden. Mit übersprungenen 1,89 m profitierte Honsel davon, dass das Finalfeld von zwölf auf 15 Springerinnen erweitert wurde. Im Finale packte sie ihre Chance aber dann beim Schopf.

Die Einstiegshöhe von 1,85 m übersprang sie im ersten Versuch und gewann so zusätzliche Sicherheit. Die war schon vor der WM da gewesen: „Wir hatten letzte Woche noch ein sehr gutes Technik-Training, und wir haben schon gemerkt: Da geht was.“ Auch Trainerin Brigitte Kurschilgen habe ihr „von Anfang an das Gefühl gegeben, dass sie an mich glaubt.“

Das sei sehr wichtig für sie gewesen, sagte Honsel, denn nach dem Höhenflug in der Wintersaison mit neuer persönlicher Hallenbestleistung von 1,98 m war der Auftritt bei der Freiluft-DM mit 1,83 m eher durchwachsen ausgefallen. Danach habe sie selbst ab und an gezweifelt. Doch die verstärkte Arbeit mit ihrer Psychologin habe sich jetzt ausgezahlt.

„Die Reißleine gezogen“

„Es war gut, dass wir nach der DM die Reißleine gezogen haben und gesagt haben: Wir probieren jetzt alles, damit ich hier an den Start gehen kann“, erklärte Honsel. Nach der DM habe sie „niemals geglaubt, dass ich hier überhaupt im Finale stehe, und dass ich dann auch noch Bestleistung springe.“

Denn nach den 1,85 m nahm Christina Honsel auch noch die 1,90 m im dritten und dann sogar noch die 1,94 m im zweiten Versuch. Erst die 1,97 m erwiesen sich am Sonntagabend als zu hoch. Doch die Freude über die neue persönliche Freiluft-Bestleistung und den achten Platz konnte das nicht schmälern.

„Bin sehr, sehr glücklich“

„Es ist so schön, dass es funktioniert hat, und ich bin sehr, sehr glücklich. Ich bin einigermaßen schmerzfrei in den Wettkampf gegangen und wollte einfach noch mal alles geben“, freute sich Honsel: „Ich habe mir vorgenommen: Wenn ich im Finale stehe, möchte ich in die Top-Acht, und ich möchte Bestleistung springen. Und das habe ich erreicht. Ich bin einfach froh, dass ich in so einem Wettkampf meine Leistung abrufen konnte.“

Neue Weltmeisterin wurde die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh, die als einzige die 2,01 m übersprang. Silber ging an die Australierin Eleanor Patterson, Bronze holte ihre Landsfrau Nicola Olyslagers. Beide sprangen 1,99 m.

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