Der SV RW Deuten bleibt in der Vorbereitung weiter ohne Niederlage. Die Rot-Weißen gewannen am Samstagnachmittag (27. Juli) das Duell der Landesligisten bei BW Westfalia Langenbochum mit 4:1 (2:1), brauchten aber eine lange Anlaufzeit.
Die ersten 20 Minuten gehörten nämlich den Hertener Gastgebern, die schnell die ersten Torchancen durch Koray Basar und Hayssam Siala hatten. Die Deutener Abwehr hatte viele Probleme, da sie den Langenbochumer Angreifern zu viel Platz ließ, sodass diese zu einigen Torchancen kamen.
RW Deuten zeigt eine starke Reaktion
Das 1:0 fiel in der elften Minute, war zu diesem Zeitpunkt schon überfällig. Nach einer Flanke von der Grundlinie brauchte Siala nur den Fuß hinzuhalten.
Langenbochums Trainer Kerim Sehic war bis dahin sehr zufrieden: „Das war ein richtig guter Start. Allerdings haben sich dann immer mehr kleine Fehler eingeschlichen.“ Für Deutens Coach Mike Ratkowski war das 0:1 die Wende: „Unser Spiel war am Anfang sehr schwerfällig und müde, und das lag sicher nicht daran, dass viele Spieler fehlten. Dann lagen wir plötzlich zum ersten Mal in Rückstand und haben darauf eine ganz tolle Reaktion gezeigt.“
Von nun an rauften sich die Deutener zusammen und übernahmen langsam aber sicher die Spielkontrolle. Immer häufiger kam der Ball vors gegnerische Tor, sodass der Ausgleich nur eine Frage der Zeit war. Den erzielte Neuzugang Delowan Nawzad, der bei einem Freistoß aus 18 Metern die Lücke in der Langenbochumer Mauer fand. Wenig später ließ Nuno El-Dorr seinen Gegenspieler mit einer tollen Ballmitnahme aussteigen, sah Nawzad am zweiten Pfosten, der kurz vor der Pause die Führung erzielte.
BWW Langenbochum in Hälfte zwei chancenlos
Im zweiten Durchgang hatten die Langenbochumer nichts mehr zu bestellen. Kerim Sehic stellte hinterher fest: „Man merkt, dass wir einen sehr kleinen Kader haben.“
Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Ben Beisenbusch aus 20 Metern zum 3:1 für die Gäste aus Dorsten. Nun stand nur noch die Höhe des Deutener Erfolges zur Debatte. Der überragende Delowan Nawzad markierte nach Zuspiel Nils Falkensteins den vierten Gästetreffer (60.). In der Folgezeit ließen die Rot-Weißen noch ganz dicke Dinger liegen. Lukas Tombrink scheitere wie wenig später auch Beisenbusch im Eins-gegen-Eins am Langenbochumer Torwart Karim Siala. Zudem traf Nawzad noch den Innenpfosten.
Das war auch der einzige Kritikpunkt von Mike Ratkowski: „Neben diesen Chancen hätten wir noch einige Angriffe besser ausspielen können. Sieben oder acht Tore wären heute sicher möglich gewesen.“