Es ist das Spiel, auf das alle seit Saisonbeginn gewartet haben: Das Duell zwischen dem BVH Dorsten und dem TuS Gahlen ist das absolute Gipfeltreffen der Kreisliga A1 Recklinghausen. Doch die Liga hat an diesem Sonntag noch viel mehr zu bieten.
Denn so, wie es am Waldsportplatz Tabellenerster gegen -zweiter heißt, kommt es am Deutener Bahndamm zur Begegnung Vorletzter gegen Letzter. Für Rot-Weiß Deuten II und Adler Weseke also ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, in dem die Deutener sich im Vergleich zum Auftritt in Wulfen vergangene Woche erheblich steigern müssen, um nicht ans Tabellenende zu rutschen.
Nicht viel weniger Brisanz steckt auch in der Partie des SV Schermbeck II gegen den TuS Sythen – beide nur jeweils einen Punkt vor Deuten und Weseke auf den Plätzen 12 und 14. Auch hier gilt für beide „Verlieren verboten“.
Etwas weniger Druck hat Grün-Weiß Barkenberg im Heimspiel gegen den Tabellenfünfzehnten SC Reken II. Allmählich müssen die Grün-Weißen aber gerade gegen die Teams von unten einmal fest eingeplante Punkte auch tatsächlich unter Dach und Fach bringen, sonst könnte die Abstiegszone unerfreulich nahe rücken.
Aus dieser Zone heraus möchte auch der SV Dorsten-Hardt II. Mit dem Heimspiel gegen Concordia Flaesheim haben die Hardter aber ein dickes Brett zu bohren.
Um den Anschluss an die Spitzengruppe geht es für den SC Blau-Weiß Wulfen im Auswärtsspiel beim SV Lippramsdorf. Für BWW-Trainer Michael Hellekamp ein besonderes Spiel, denn er trainierte den LSV von 2016 bis 2020.
Doch zurück zum Spitzenspiel: Bei dem fallen bekanntlich auf beiden Seiten wichtige Akteure aus. Holsterhausens Leon Schwandt wurde am Mittwoch am linken Daumen operiert. In zwei Wochen werden die Fäden gezogen, eine Woche später werden die Drähte wieder herausoperiert, und nach zwei bis drei weiteren Wochen Physiotherapie ist an eine Rückkehr auf den Trainingsplatz zu denken. Am Sonntag ist der siebenfache Torschütze des Tabellenführers zum Zuschauen verdammt.
Genau wie Gahlen gelb-rot-gesperrter Orkan Güclü und dessen urlaubender Sturmkollege Nils Hutmacher kann das Spitzenspiel auch nur aus der Ferne beobachten – am besten per Livestream der Dorstener Zeitung ...
