Kreisliga A1 RE, VfL Ramsdorf - BVH Dorsten 0:1 Einen offenen Schlagabtausch „auf Bezirksliga-Niveau“ (BVH-Coach Daniel Schikora) lieferten sich der Tabellendritte aus Ramsdorf und der Spitzenreiter aus Holsterhausen.
Schon nach 20 Sekunden streifte ein erster Schuss von Leon Schwandt die Latte des VfL-Tores. Danach zeichnete sich Gästekeeper Lukas Peto mehrfach aus und Schwandt und Nico Genieser ließen weitere Hochkaräter für den BVH liegen. „Zur Pause“, so Daniel Schikora, „hätte es auch 3:3 stehen können.“
Das Tor des Tages erzielte dann kurz nach dem Seitenwechsel Leon Schwandt, der ein Solo auf der linken Seite mit einem Flachschuss ins kurze Eck abschloss (54.).
Auch die Ramsdorfer setzten anschließend noch einen Schuss auf die Latte, doch der BVH verteidigte die Führung bis zum Ende. Die letzte Chance des Spiels hatte Kaan-Barkin Kara, der von der Mittellinie aber knapp am leeren Ramsdorfer Tor vorbei schoss.
Adler Weseke - TuS Gahlen 1:1 Für die Gahlener lief schon vor der Partie so gut wie alles schief: Zwölf Ausfälle musste Trainer Marek Swiatkowski kompensieren. „Auf der Bank hatte ich neben mir einen Torwart, einen A-Jugendlichen und einen Spieler der Zweiten“, stellte er fest.
Hinzu kam eine junge Weseker Mannschaft, die von ihrem Trainer in Swiatkowskis Augen etwas zu heiß gemacht wurden: „Das habe ich ihm auch so gesagt. Wir hatten am Ende sechs Spieler mit offenen Knien und unser Torwart hatte Stollenabdrücke auf der Brust.“
Dafür gab‘s auch die Rote Karte. „Aber“, so Swiatkowski, „es hätten normalerweise drei Platzverweise sein müssen.“
Knackpunkt war aber einmal mehr die Gahlener Chancenverwertung. 3:1 Chancen zählte Marek Swiatkowski vor der Pause, doch nur Weseke machte daraus ein Tor – mit einem direkt verwandelten Freistoß (41.).
In Halbzeit zwei übernahm der TuS zwar endgültig das Kommando. Mehr als der Ausgleich durch Alexander Lakstankin (85.) wollte aber nicht mehr gelingen.
BW Wulfen - SV Hardt II abges. Auf dem teils noch vereisten Kunstrasenplatz in Wulfen war Spielen nicht nur nach Meinung des Schiedsrichters zu gefährlich. Die Partie soll nun am kommenden Sonntag (8. Dezember) nachgeholt werden. Glücklich ist damit allerdings keiner der beiden Trainer.
TuS Velen - SV Schermbeck II 2:6 „Wir wollten alles, was wir in der Hinrunde schlecht gemacht haben, besser machen“, sagte SVS-Trainer Leon Pick über die guten Vorsätze vor der Partie. Das ging voll und ganz auf.
Maurice Saracevic (3.), Finn Schrader (16.) und Mel Gerner (18., 18.) mit zwei Treffern innerhalb einer einzigen Minute schossen ein 4:0 heraus. Velen kam zwar zum 1:4 (19.), doch mit Schraders zweitem Treffer war alte Abstand rasch wiederhergestellt (22.).
„Es hat sich zwischenzeitlich angefühlt, als könnten wir 10:0 gewinnen“, war Leon Pick vom „besten Spiel in meinen anderthalb Jahren mit dem Team“ begeistert.
Der Torreigen flaute zwar nach dem Seitenwechsel ab und Velen kam zunächst zum 2:5 (54.). Das letzte Wort hatten aber die Schermbecker, die durch Marco Novak das halbe Dutzend voll machten (87.).

SV Lippramsdorf - GW Barkenberg 2:1 Die beste Leistung seit Wochen bescheinigte Barkenbergs Trainer Nico Müller seiner Mannschaft: „Wenn wir nicht die beiden Elfmeter gepfiffen bekommen, dann gehen wir mindestens mit einem Punkt nach Hause.“
Dabei konnte Grün-Weiß-Keeper Thomas Hiller den ersten Strafstoß in der ersten Halbzeit sogar noch parieren. In der 76. Minute war er dagegen machtlos und Lippramsdorf erzielte das letztlich entscheidende 2:1.
Michel Joswig hatte sich über die Entscheidung des Unparteiischen zuvor so aufgeregt, dass er dafür die Gelb-Rote Karte sah. „Aber sogar in Unterzahl waren wir in der letzten Viertelstunde die bessere Mannschaft“, sagte Nico Müller und trauerte gleich drei vergebenen Ausgleichschancen nach.
In Halbzeit eins war Lippramsdorf früh in Führung gegangen (5.), der Barkenberger Ausgleich durch Deniz Dana fiel in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs (45.+3).
Durch die Niederlage rutschten die Barkenberger auf Rang 13 ab und sind punktgleich mit dem TuS Sythen, der auf dem Relegationsplatz steht, sowie dem Zwölften Weseke. Wäre die Saison jetzt zu Ende, müssten alle drei zunächst eine Relegation um die Relegation spielen.
RW Deuten II - ETuS Haltern 2:3 Als „Spiegelbild der gesamten Hinrunde“ bezeichnete Deutens Trainer Michael Janßen die Niederlage seines Teams gegen die Eisenbahner aus Haltern: „Wir machen aus unseren Chancen zu wenig und fangen uns unnötige Gegentore, die uns jedes Mal killen. Haltern kommt viermal vor unser Tor und macht daraus drei Treffer.“
Da half die frühe Führung durch Jannik Löbler wenig (12.), denn nur fünf Minuten später fiel der Ausgleich (17.). Im zweiten Durchgang konnte Tom Brüggemann (75.) die Gästeführung (61.) zwar noch wettmachen. Doch auf Halterns dritten Treffer (81.) hatten die Deutener dann keine Antwort mehr.
Die Rot-Weißen überwintern damit als Vorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz. Fünf Punkte trennen sie vom Relegationsplatz. Michael Janßens einziger Trost beim Blick aufs nächste Jahr und den Rest der Rückrunde: „Es kann eigentlich nur besser werden.“