BVH Dorsten bleibt ein Muster an Effizienz RW Deuten II vermisst eine Linie

BVH Dorsten bleibt ein Muster an Effizienz: RW Deuten II vermisst eine Linie
Lesezeit

Kreisliga A1 RE, BVH Dorsten - GW Barkenberg 6:0 Was den Ballbesitz angehe, sah Barkenbergs Vorsitzender Frank Hofmann seine Mannschaft im Duell beim Tabellenführer auf Augenhöhe: „Wenn wir nicht sogar mehr den Ball hatten.“ Der Unterschied zum BVH: Die Barkenberger machten nichts daraus, während die Holsterhausener praktisch aus jeder Chance der ersten Halbzeit auch ein Tor machten.

Marcel Schwandt traf schon in der vierten Minute zum 1:0. „Ein Geschenk von uns, weil wir beim Klärungsversuch den eigenen Mann anschießen“, ärgerte sich Gästetrainer Kevin Singscheidt.

Danach vergab sein Team eine gute Gelegenheit zum Ausgleich und leitete quasi im Gegenzug mit einer zu kurzen Rückgabe das 2:0 durch Leon Schwandt ein (12.). Mit den Treffern von Nico Winter (30., 34.) war die Partie zur Pause im Grunde entschieden.

Barkenberg spielte auch nach dem Seitenwechsel noch gut mit und kam auch zu durchaus guten Chancen. Doch die machte BVH-Keeper Filip Florin zunichte und vorne konnten sich die Gastgeber weiter auf Leon Schwandt und Nico Winter verlassen.

Schwandt holte mit seinem Antritt einen Foulelfmeter heraus, den er selbst zum 5:0 verwandelte (67.) und Winter spitzelte den Ball zum 6:0-Endstand für den Spitzenreiter ins Netz (76.).

SV Schermbeck II - TuS Gahlen 1:6 Eine Halbzeit lang habe seine Mannschaft super gespielt, lobte SVS-Trainer Leon Pick. Was vielleicht auch an vier Akteuren aus dem Schermbecker Oberliga-Kader gelegen haben könnte, wie Gahlens Trainer Marek Swiatkowski anmerkte. Allerdings mussten zwei von denen, nämlich Luca Robert und Sergen Yüksekdag schon nach zwölf bzw. 18 Minuten verletzt ausgewechselt werden.

Trotzdem ging das 1:1 zur Pause nach Treffern von Orkan Güclü für den TuS (18.) und Maurice Saracevic für den SVS (26.) vollauf in Ordnung.

Marek Swiatkowski stellte die Gäste in der Halbzeitpause neu ein und sah Erfolg: „Die Jungs haben das super umgesetzt.“ Die schnellen Treffer von Patrick Zimmermann (49.), Nils Hutmacher (51.) und Donavan Sadek (59.) sorgten für eine Vorentscheidung. In der Schlussphase schraubten Oleksandr Komisarov (75.) und Evgenij Lakstankin (80.) das Ergebnis in die Höhe.

„Da hat uns dann nach einigen Wechseln die Qualität gefehlt“, erkannte Leon Pick: „Schermbeck hat dagegen durch seine Wechsel nach der Pause deutlich an Stärke gewonnen. Mit der Leistung vor der Pause verlieren wir gegen kein Team der Liga, mit der nach der Pause aber leider gegen 90 Prozent unserer Gegner.“

Leon Pick untersucht Sergen Yüksekdags Fuß
Schermbecks Trainer Leon Pick (r.) musste Sergen Yüksekdag bereits nach 18 Minuten verletzt auswechseln. © Joachim Lücke

BW Wulfen - TuS Sythen 4:1 In einer Partie auf überschaubarem Niveau brachte Stanislaw Ziegler die Gastgeber mit einem lupenreinen Hattrick in Halbzeit eins auf die Siegerstraße. Zweimal profitierte er dabei von der „Vorarbeit“ von Marvin Polczinski, denn der kam zweimal im Sythener Strafraum zu Fall, zweimal entschied der Unparteiische auf Strafstoß und zweimal verwandelte Stanislaw Ziegler sicher (3. und 40.).

Dazwischen bewies Wulfens Stürmer-Routinier seinen Torriecher bei einem Einwurf, den er im Fünfmeterraum annahm und gedankenschnell aus spitzem Winkel ins Tor bugsierte (13.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kevin Piplack zunächst auf 4:0 (60.), ehe Sythen noch zum Ehrentreffer kam (71.).

Wulfens Trainer Michael Hellekamp erklärte nach dem Schlusspfiff: „Das Ergebnis sieht klarer aus als es das Spiel war und es steckte eine Menge Arbeit in diesem Sieg. Trotz unserer vermeintlich klaren Führung, war es eine ausgeglichene Partie, auch wenn wir die klareren Chancen hatten.“

RW Deuten II - SC Reken II 2:2 Nach einer 2:0-Pausenführung fühlte sich die Punkteteilung für die Deutener wie eine Niederlage an. Trainer Michael Janßen war aber vor allem aus einem anderen Grund sauer: „Wir kriegen in der 90. Minute einen Elfmeter gegen uns, den keiner nachvollziehen konnte. Der Schiedsrichter hat das ganze Spiel über eine Linie gefahren, bei der er sehr viel zugelassen hat, und in dieser Szene entscheidet er dann plötzlich sehr, sehr kleinlich.“

In einer offenen Partie hatte Tom Brüggemann die Gastgeber kurz vor der Pause in Führung gebracht (41., 44.). „Das ging in Ordnung“, befand Michael Janßen, doch dann habe seine Mannschaft „keine gute zweite Hälfte“, gespielt, sodass Rekens Anschlusstreffer nicht unverdient gewesen sei. Das 2:2 brachte Deutens Trainer dann aber in Rage.

ETuS Haltern - SV Hardt II 8:1 Als Übermannschaft, die seinem Team haushoch überlegen war, wollte der Hardter Trainer Thomas Kreuz die Halterner Gastgeber trotz des klaren Ergebnisses nicht sehen: „Das war eine schlagbare Mannschaft – wenn wir in Normalbesetzung gewesen wären.“ Nur in der Besetzung von Sonntag, ohne zahlreiche Verletzte und Urlauber, sei seine Mannschaft „nicht konkurrenzfähig“ gewesen.

Das Unheil nahm auch schon nach fünf Minuten seinen Lauf. Nach einer guten halben Stunde hieß es 4:0 (23., 26., 31.). „Und da“, so Thomas Kreuz, „gingen die Köpfe nach unten.“

Maxi Krauel gelang per Strafstoß noch der Ehrentreffer (36.), und das war‘s.