Vest-Cup-Sieger 2022 BSV Wulfen

Der BSV Wulfen hat zum zweiten Mal in Folge den Vest-Cup der vier Regionalliga-Clubs im Vest Recklinghausen gewonnen. Im Finale bezwang Wulfen Citybasket Recklinghausen mit 84:65 (45:36). © Joachim Lücke

BSV Wulfen gewinnt den Vest-Cup zum zweiten Mal in Folge

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Der BSV Wulfen hat sich zum zweiten Mal in Folge in die Siegerliste des Vest-Cups eingetragen. Finalgegner Citybasket Recklinghausen muss dagegen auch nach der vierten Auflage weiter warten.

Wulfen, Dorsten, Recklinghausen, Herten

, 04.09.2022, 22:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der BSV Wulfen hat das Finale des 4. Vest-Cups gegen Citybasket Recklinghausen mit 84:65 (45:36) gewonnen und damit seinen Titel verteidigt. In der Siegerliste zogen die Wulfener damit mit den Hertener Löwen gleich, die die ersten beiden Auflagen des Vorbereitungsturniers der Regionalligisten aus dem Vest Recklinghausen gewonnen hatten.

Wulfen erwischte in der Dorstener KIA Baumann Arena am Sonntag den besseren Start. Über 7:0 (2. Minute) und 12:8 entschied der BSV das erste Viertel mit 21:15 für sich. Das Gros der Punkte entfiel dabei auf US-Aufbauspieler Bryant Allen, der allein 13 Zähler gesammelt hatte.

Im zweiten Viertel zog Wulfen dann bis auf 40:22 davon, ehe Recklinghausen dank Timo Kotnik bis zur Halbzeitpause auf 45:36 verkürzte.

Schrecksekunde um Bryant Allen

Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst lange bei diesem Wulfener Zehn-Punkte-Vorsprung. Dann musste der BSV eine Schrecksekunde überstehen, als Bryant Allen umknickte. Der Amerikaner signalisierte aber schnell, dass er weiterspielen könne. Trotzdem beorderte Trainer Gray Johnson ihn vorsichtshalber auf die Bank.

Gabriel Jung beim Korbleger

Wulfens Neuzugang Gabriel Jung gehörte auch im Finale am Sonntag zu den stärksten BSV-Akteuren. © Joachim Lücke

Der befürchtete Bruch im Wulfener Spiel blieb jedoch aus. Im Gegenteil: Mit einem 11:0-Lauf mit Dreiern von Nils Strubich und Jonas Kleinert zog der BSV bis zum Viertelende auf 65:44 davon. Recklinghausen schwammen die Felle davon, zumal Neuzugang Cedric Perry sich im dritten Viertel sein fünftes Foul eingehandelt hatte und bei einer Aufholjagd nicht mehr helfen konnte.

Die blieb denn auch aus. Vier Minuten vor Spielende hieß es 78:56 für den amtierenden Vest-Cup-Sieger, und die Wulfener Fans hatten längst mit den Siegesgesängen begonnen.

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Wie viel Aussagekraft das Turnier für die Saison hat, bleibt abzuwarten. Recklinghausen musste an beiden Tagen auf Aufbauspieler David Ewald verzichten, Herten hatte gleich eine ganze Handvoll Leistungsträger nicht dabei, und Wulfen musste ohne Lukas van Buer und am Samstag auch noch ohne Nils Peters auskommen. Doch das Selbstvertrauen, das es bei dem Turnier abzuschöpfen gab, das nahm der BSV Wulfen mit nach Hause.

Hertener Löwen entreißen Dorsten Platz drei in letzter Sekunde

Im Spiel um Platz drei hatten die Hertener Löwen am Sonntag sogar noch einen Leistungsträger weniger dabei als am Samstag. Ohne Aufbauspieler Juan Barga gerieten die Löwen gegen die BG Dorsten im ersten Viertel schon mit 21:34 ins Hintertreffen. Vor allem gegen Matthias Altekruse fand Herten kein Mittel.

Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Löwen aber wieder auf 44:51 herangekämpft und gingen schließlich sogar mit einer 70:68-Führung ins Schlussviertel, und dort entwickelte sich noch eine dramatische Schlussphase.

Vest-Cup 2022, Spiel um Platz drei

Theo Archer (l.) und die BG Dorsten mussten sich im Spiel um Platz drei noch Marvin Bauer (r.) und den Hertener Löwen geschlagen geben. © Joachim Lücke

Herten sah dabei schon wie der Verlierer aus, als Fabian Richter 13 Sekunden vor dem Ende die Acht-Sekunden-Regel für den Ballvortrag aus der eigenen Spielhälfte verletzte und Dorstens Thomas Alexander zwei Freiwürfe zum 94:91 traf.

Dorsten foulte anschließend taktisch klug, damit Herten keine Chance mehr auf einen Drei-Punkte-Wurf bekam. Fabian Richter musste stattdessen zur Freiwurflinie, traf den ersten Wurf zum 94:92 und verwarf den zweiten absichtlich. Der Offensiv-Rebound landete bei den Löwen, und eine Sekunde vor Spielende erzielte US-Flügelspieler Cody Schwartz aus der Drehung den Dreier zum 95:94 für Herten.

  • Vest-Cup

    Finale:
    Citybasket RE - BSV Wulfen 65:84 (36:45)
    Citybasket: Perry, Okafor (17/2), Gröne (1), Stachanczyk (13), Kotnik (16), Töps (2), Gustrau, Nebo (1), Meesmann (10/2), Kaprolat (4), Grosse (1).
    BSV: Dyczmons (4/1), Jung (15/1), Landwehr (5/1), Penders, Allen (25/4), Strubich (3/1), Kordel (3), Kleinert (12/3), Haucke (7/1), Peters (2), Jakupovic (2), Oshodin (6).

    Spiel um Platz drei:
    Hertener Löwen - BG Dorsten 95:94 (44:51)
    Herten: Severing (7/1), Hüsken (o.E.), Steffens (3), Richter (34/6), Schwartz (35/5), Bauer, Fiorentino (6), Alarashe (10/2), Verhülsdonk.
    BG: Galvez-Rodriguez (8/1), Alexander (46/5), Pelaj (o.E.), Kristen, Altekruse (20/1), Montag (6/2), Muini (o.E.), Heuberger (5/1), Fabek (5/1), Archer, Terboven (4).