BSV Wulfen erwischt einen gebrauchten Tag Gegen die HammStars klappt gar nichts

BSV Wulfen erwischt einen gebrauchten Tag: Gegen die HammStars klappt gar nichts
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Einen gebrauchten Abend erwischten die BSV Münsterland Baskets Wulfen am Samstag gegen die TuS 59 HammStars Wulfen. Das Duell der Wulfener Wölfe gegen die Hammer Hamster war im Grunde schon nach dem ersten Viertel entschieden.

Das wollte Hamms Trainer Ivan Rosic zwar nach dem Spiel zwar so nicht gelten lassen. „Wulfen hatte schon gegen Münster gezeigt, dass das Team Charakter hat und einen klaren Rückstand noch drehen kann“, sagte Rosic nach dem Spiel.

Doch dafür hätte Wulfen nach dem katastrophalen Start – 2:12 nach sechs und 7:21 nach zehn Minuten – einfach besser treffen müssen. Nicht nur aus der Drei-Punkte-Distanz, die der BSV gegen die Hammer Zonenverteidigung im Vorfeld als Schlüssel zum Erfolg gesehen hatte. Doch die sechs Treffer bei 27 Dreier-Versuchen waren eben nicht das einzige Problem der Wulfener.

Weder Zweier noch Freiwürfe

Auch aus der Zweier-Distanz waren die 14 Treffer bei 40 Versuchen schlichtweg zu wenig, um die Hammer Zone zu knacken. Und wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, hätte der BSV umso mehr Punkte von der Freiwurflinie gebraucht. Doch auch hier leisteten sich die Gastgeber zu viele Fahrkarten: Indiskutable 48 Prozent – von 25 Versuchen fanden nur zwölf ihr Ziel – sorgten dafür, dass alle Aufholversuche der Münsterland Baskets im Sande verliefen und die Verunsicherung der Gastgeber von Minute zu Minute wuchs.

Denn Wulfen schoss eben nicht nur von außen Fahrkarte um Fahrkarte. Auch beim Weg zum Korb fanden die BSV-Akteure immer wieder ihren Meister. Und der hieß meistens Jascal Knörig. Der zweitbeste Wurfblocker der Liga war viermal Endstation für Wulfener Wurfversuche, und zudem hatte er mit seinen 13 Rebounds großen Anteil daran, dass die Hammer Hamster den Wulfener Wölfen in einer anderen Statistik klar den Rang abliefen: 54 Rebounds sammelten sich die Gäste. Dem standen ganze 31 Rebounds des BSV gegenüber. Spiel entscheidend.

Hamms Trainer Ivan Rosic freute sich nach dem ersten Auswärtssieg seines Teams vor allem darüber, dass sein Matchplan aufgegangen war: „Wir wollten Wulfen den Weg zum Korb geben und schauen, was sie daraus machen.“ Die Antwort: nichts. Nicht zuletzt dank Jascal Knörigs physischer Präsenz am Korb.

Jascal Knörig beim Worbwurf
Jascal Knörig (l.) stellte den BSV Wulfen mit seiner physischen Präsenz am Korb vor entscheidende Probleme. © Wolke Leistner

Hamms mitgereiste Fans hatten auf jeden Fall schon früh Oberwasser und das auch akustisch. Zur Pause führte ihr Team 43:27, vor dem Schlussviertel 68:40. Eine Wende? War nie in Sicht.

Dass die Schiedsrichter auch nicht ihren besten Tag erwischten, war deshalb ärgerlich, aber keine Entschuldigung für die verdiente Wulfener Niederlage. BSV-Trainer Gary Johnson gab zu, dass sein Team „zu keiner Zeit ihren Rhythmus gefunden hat“.

Vor dem Vest-Derby bei den Hertener Löwen ist Wulfen auf Platz sechs abgerutscht. Und viele Konkurrenten haben ein Spiel weniger auf dem Konto.

  • 1. Regionalliga West
    BSV Münsterland Baskets Wulfen - TuS 59 HammStars 58:77 (27:43)
    BSV: Dyczmons, Winck ((12/2), Ludwig (o.E.), Erkkilä (6/1), Strubich (8/2), Bojang, Jung (13/1), Wilke, Jakupovic (13, 7 Rebounds), van Buer (4), Jaffke (o.E.), Oshodin.

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