Vor einer roten Fan-Wand wollen Alexander Winck und der BSV Wulfen am Freitagabend das zweite Play-off-Finale um den Zweitliga-Aufstieg gegen die BBG Herford bestreiten.

Vor einer roten Fan-Wand wollen Alexander Winck und der BSV Wulfen am Freitagabend das zweite Play-off-Finale um den Zweitliga-Aufstieg gegen die BBG Herford bestreiten. © Joachim Lücke

Eintracht Frankfurt hatte die weiße Wand - der BSV Wulfen braucht die rote

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Die Fans von Eintracht Frankfurt haben beim Europa-League-Finale am Mittwochabend für ein tolles Bild gesorgt. Im zweiten Play-off-Finale gegen Herford setzt auch der BSV Wulfen auf seine Fans.

Wulfen

, 19.05.2022, 16:01 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wie rot wird die Wand? Und was ist mit Gary? Diese beiden Fragen spielen vor dem zweiten Spiel der Play-off-Finalserie gegen die BBG Herford die Hauptrolle im Lager des BSV Wulfen.

Die rote Wand – sie soll von den Wulfener Fans auf der Tribüne gebaut werden, ähnlich der weißen Wand, die die Fans von Eintracht Frankfurt am Mittwoch so eindrucksvoll ins Stadion von Sevilla zauberten. Der BSV hat seine Anhänger auf jeden Fall aufgefordert, der Mannschaft schon vor dem Sprungball optisch den Rücken zu stärken und Schals, Mützen oder T-Shirts aus dem Schrank zu holen und mitzubringen, Hauptsache, sie sind rot.

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Im letzten Heimspiel der Saison – denn selbst bei einem Sieg folgt nur noch das dritte Finalspiel in Herford – hofft Wulfen noch einmal auf eine Rekordkulisse in der Halle der Gesamtschule. 700 bis 800 Fans sollen es werden, und ein ganz wichtiger Mann wird auch dabei sein: Gary Johnson.

BSV-Trainer Gary Johnson fehlte im Hinspiel krank. Am Freitag ist er wieder mit von der Partie.

BSV-Trainer Gary Johnson fehlte im Hinspiel krank. Am Freitag ist er wieder mit von der Partie. © Olaf Krimpmann

Wulfens Trainer hatte für Spiel eins krank passen müssen, doch für das Spiel am Freitag hat er grünes Licht. „Ich freue mich, dass ich den Jungs helfen kann“, sagte er am Donnerstag. Diese Hilfe hat aber natürlich schon längst begonnen.

„Ich habe nach dem ersten Spiel mit jedem Spieler gesprochen und mit diesem Blick dann das Video der Partie analysiert“, berichtet der BSV-Trainer. Überraschende Erkenntnisse hat ihm Spiel 1 der Serie aber nicht geliefert: „Herford ist ein starkes Team, das wussten wir. Die können immer ganz schnell einen 8:0-Lauf hinlegen.“

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Bis zur 37. Minute habe seine Mannschaft das am vergangenen Samstag sehr gut verhindert, meinte Wulfens Trainer: „Es ist in so einem Spiel aber auch immer eine Frage von Kleinigkeiten, und du brauchst auch Glück.“ Für Johnson steht aber fest: „Diesmal wollen wir Herford 40 Minuten lang Probleme bereiten und nicht 37.“

Will heißen: Der BSV will den 1:1-Ausgleich in der Serie schaffen und ein drittes Spiel erzwingen, das dann am Sonntag um 16 Uhr in Herford stattfinden würde.

Schon jetzt feiern die Wulfener die Saison als die erfolgreichste Regionalliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte: Platz zwei belegte der BSV in der Abschlusswertung noch nie, und hinzu kommt natürlich auch der vierte Gewinn des WBV-Pokals.

Lange Saison hatte ihren Preis

Doch diese Erfolge hatten auch ihren Preis. Der BSV absolvierte fast 40 Spiele, im Finale werden die Spieler noch einmal letzte Kraftreserven mobilisieren müssen. Denn mit den verletzten Lukas van Buer und Nils Peters fallen auch am Freitag zwei wichtige Akteure aus, was ihre Teamkollegen auffangen müssen. Die Hilfe der roten Wand werden sie dabei gut gebrauchen können.

  • 1. Regionalliga West, Play-off-Finale, 2. Spiel: BSV Wulfen - BBG Herford, Fr. 20 Uhr, SH Gesamtschule Wulfen, Midlicher Kamp, 46286 Dorsten.
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