Nur vorübergehend konnten die BSV Münsterland Baskets Wulfen am Samstag dem erklärten Liga-Favoriten ETB Miners Paroli bieten. Dann setzte sich die Klasse des Essener Kaders letztlich doch durch. Das 65:94 (35:52) war aber für die Wulfener keine Beinbruch.
Bis Mitte des zweiten Viertels schien es, als könnte der BSV den Auswärts-Coup der vergangegen Saison vielleicht wiederholen. Essen hatte zwar das erste Viertel mit 27:16 für sich entschieden, doch fünf Minuten später hieß es nach einem Dreier von Gabriel Jung nur noch 36:30 für Essen. Doch dann machte Essen Ernst.
Ausgerechnet der Ex-Wulfener Bryant Allen sorgte für eine Vorentscheidung, als er im Alleingang für eine 42:30-Führung sorgte. Aus einem 44:34 machte Essen dann bis zum Seitenwechsel ein 52:35 - die Vorentscheidung.
Zu Beginn des dritten Viertels kam Wulfen über eine Pressdeckung noch einmal auf 53:40 heran. Aber letztlich war das Wulfener Offensivspiel nicht effektiv genug, um die individuelle Qualität des Miners-Kaders aus dem Konzept zu bringen.
Für BSV-Trainer Gary Johnson lag der Knackpunkt des Spiels bei den Rebounds: „Essen hatte allein in der ersten Halbzeit neun Offensiv-Rebounds. Daraus haben sie entweder direkt einen Korb gemacht oder Freiwürfe bekommen. Das waren also fast 20 Punkte.“
Insgesamt war Johnson aber nicht unzufrieden: „Essen ist halt auf jeder Position super besetzt.“ Doch für die Rückrunde will sich der Wulfener Coach deshalb noch lange nicht automatisch geschlagen geben: „Ich denke, dass wir uns dann sehr viel besser verkaufen werden. Essen ist stark, aber sie waren am Samstag auch nicht 30 Punkte besser als wir.“
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1. Regionalliga West
ETB Miners - BSV Wulfen 94:65 (52:35)
BSV: Dyczmons (2), Winck (4), Ludwig, Erkkilä (3/1), Strubich (3/1), Bojang (5/1), Jung (17/2), Wilke, Peters (6), Jakupovic (17), van Buer (6), Oshodin (2).