BG Dorsten - BB Ibbenbüren

© Joachim Lücke

BG Dorsten hat auch gegen sieben Ibbenbürener das Nachsehen

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Die BG Dorsten befindet sich weiter im Tief. Auch gegen Ibbenbüren kassierte das Team von Franjo Lukenda mit 80:104 eine Niederlage im dreistelligen Bereich. An der Größe des Kaders hat es aber sicher nicht gelegen.

Dorsten

, 19.12.2021, 19:24 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Tabellenzweite war auch nur mit sieben Spielern angereist. Lukenda vermutete, dass einige Ibbenbürener Basketballer wegen der Corona-Lage bei der BG Dorsten auf eine Teilnahme verzichtet haben. Dorstens Abel Baptista war weiterhin nicht spielfähig. Auch Leo Hohmann aus der zweiten Mannschaft, der im Pokalspiel eine gute Figur gemacht hatte, musste absagen. Die Gastgeber hatten zwar acht Spieler auf dem Bogen, doch natürlich spielt auch dabei die Qualität der Spieler ein Rolle.

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Größenverhältnisse sprachen deutliche SpracheIbbenbüren hatte da deutlich mehr zu bieten. Ausschlaggebend waren die Größenvorteile unter dem Korb, so Lukenda: „Benjamin Fumey und Torvoris Baker haben da alles weggefischt, weil wir keinen einzigen Big Man hatten.“ Baker holte 16 und Fumey 12 Rebounds und das Rebound-Ergebnis von 53:34 spricht eine deutliche Sprache.

BG Dorsten - BB Ibbenbüren

Auf der Bank der BG Dorsten tun sich aktuell Lücken auf. Doch auch bei den Gästen sah es nicht besser aus. © Joachim Lücke

Aufgrund dieser Konstellation waren die spielerischen Optionen deutlich eingeschränkt. Unter dem Korb war nichts zu holen, und es es war auch kaum möglich, in die Zone zu ziehen. Daher blieb den Dorstenern nichts anderes übrig, als es wieder mit Dreiern zu versuchen. Lukenda erklärte: „Das war Ibbenbüren natürlich klar, und hat dementsprechend verteidigt. Wir hatten nie wirklich einfache Würfe.“ Die Quote war daher ein einziges Desaster. Von 46 Versuchen trafen nur elf (23,95 %). Ibbenbüren traf zehn Dreier mit 22 Würfen.

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Eine lange Zeit konnten die Dorstener die körperliche Unterlegenheit mit entsprechender Laufarbeit wettmachen. Angeführt wurde die BG einmal mehr von einem überragenden Tyler Brevard. Der Amerikaner sammelte tolle 37 Punkte und traf dabei sechs Dreier. Lukenda lobte ihn: „Viel mehr kann man von einem Import wirklich nicht verlangen.“

Die BG gab im ersten Viertel auch noch ein gutes Bild ab. Sie erspielte sich eine 17:10-Führung, die Ibbenbüren aber wieder mit einer 7:0-Serie ausglich, um auch am Viertelende mit 26:21 in Front zu liegen. Auch das zweite Viertel gestalteten die Dorstener ausgeglichen und hielten den Rückstand bis zur Pause (41:46) konstant.

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Der Aufwand, den die Gastgeber betreiben mussten, machte sich nach dem Seitenwechsel immer deutlicher bemerkbar. Die BG-Spieler wurden müder, während sich Ibbenbüren auch auf seine Bankspieler verlassen konnte. Der ehemalige Dorstener Rene Penders spielte in der zweiten Halbzeit acht Minuten und machte elf Punkte, davon drei Dreier.

Der Ibbenbürener Vorsprung wuchs auf 74:62 (30.). Im Schlussviertel hatte das Lukenda Team nichts mehr entgegenzusetzen, und die Niederlage nahm einmal mehr deutliche Züge an.

Hoffen auf Rückkehrer und Ansage an Baptista

Mit nur drei Siegen in der Hinrunde macht sich Lukenda nun große Gedanken, wie es weitergeht. Schon am 8. Januar treten die Dorstener wieder in Herten an. Bis dahin werden die Erkrankten wohl wieder zurück sein, und auch angeschlagene Spieler wie Matthias Altekruse sollten dann wieder fit sein.

Bei Abel Baptista wird Lukenda deutlich: „Ein verletzter Import nutzt uns gar nichts. Wenn da in der kommenden Woche nicht ein deutliches Signal kommt, dass es weitergeht, müssen wir uns umorientieren.“

  • BG: Pelaj (2/1), Cica (14/1), Morlock (3/1), Styranko (3/1), Fabek (8/1), Mfulama, Brevard (37/6), Peters (12).
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