BG Dorsten und Hertener Löwen schon vor Revanche Derby im WBV-Pokal - Wulfen nach Hagen

Vor dem „großen“ Derby zwischen der BG Dorsten und dem BSV Wulfen am kommenden Samstag müssen beide Teams am Mittwoch (20. November 2024) im WBV-Pokal ran.

Die Dorstener treffen erneut auf die Hertener Löwen, Wulfen muss zum Hagener Landesligisten TSV Vorhalle. BG-Trainer Franjo Lukenda hofft auf einen Lerneffekt: „Wir wollen viele Sachen besser machen als am Samstag, auch wenn wir dort nicht unbedingt schlecht gespielt und auch zwei Viertel gewonnen haben.“ In der Liga unterlag Dorsten mit 64:77.

Seine Defense leistete gute Arbeit, wenn sie einmal richtig aufgestellt war: „Da hatten es die Hertener schon schwer und sehr oft beendete die Shot-Clock deren Angriffe.“ Überhaupt nicht zufrieden war der Coach hingegen mit den vielen Ballverlusten: „Das darf in der Menge nicht passieren, denn die Fastbreaks können wir dann nicht mehr verteidigen.“

Das Augenmerk des Dorstener Trainers liegt natürlich auf der Liga und dem Klassenerhalt: „Wenn wir auf dem Feld stehen, wollen wir auch gewinnen, doch sicher nicht um jeden Preis.“ Die Dorstener werden voraussichtlich in der gleichen Besetzung antreten wie im Meisterschaftsspiel in der Rosa-Parks-Halle.

Gleiches gilt für die Hertener Löwen, die wie Dorsten eine englische Woche spielen: Am Samstag geht es in der Liga nach Salzkotten. Allerdings, und das hört man so aus Herten zum ersten Mal, ist man vom WBV-Pokal und dem neuen Modus mit einem Final-4-Turnier in Wulfen durchaus angefixt: „Wenn wir schon dabei sind, dann wollen wir es auch bis ins Final-4 schaffen“, sagt Trainer Robin Singh.

Wulfens Erinnerungen an Vorhalle

Als Kampfansage an Dorsten will Singh diese Woret nicht ansehen: „Wir spielen auswärts, hatten nur wenige Tage Regeneration, dazu wissen wir, dass Dorsten unbequem zu spielen ist – leicht wird‘s nicht.“ Abzulesen im letzten Derby in Herten, wo die Löwen im zweiten Viertel trotz des späteren sicheren Sieges den Faden verloren. Singh: „Sobald wir nicht mehr diszipliniert spielen, wird es schwer - gegen jeden Gegner.“

Herten reist voraussichtlich mit dem vollen Kader in die Juliushalle. Die Partie werden wir am Mittwochabend ab 20 Uhr im Übrigen im Stream live zeigen.

Der BSV Wulfen ist beim TSV Vorhalle derweil klarer Favorit. Dabei spuckte der Landesligist den Wulfenern schon einmal in die Suppe. In gemeinsamen Zeiten in der 2. Regionalliga feierte Vorhalle einst einen überraschenden Heimsieg über Tabellenführer Wulfen, der daraufhin in eine Krise rutschte und fast noch den Aufstieg in die 1. Regionalliga verspielte. Das ist allerdings 37 Jahre her und eine Wiederholung wäre – bei allen aktuellen Wulfener Personalproblemen – eine Sensation.