Das Aus der BG Dorsten im WBV-Pokal kam nicht überraschend, und so richtig traurig waren die Gastgeber nach der 61:80-Niederlage gegen den SV Haspe 70 am Mittwochabend auch nicht.
Wie angekündigt, fehlte der verletzte Jonas Peters, Tim Severing saß zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Außerdem musste der erkrankte Alexander Herbort absagen, sodass Franjo Lukenda gleich drei wichtige Spieler ersetzen musste.
Die Zuschauer sahen vor allem im ersten Viertel ein Basketball-Spiel, wie es eigentlich üblich ist, wenn eine Partie in der Woche stattfindet. Beide Mannschaften machten viele Fehler und selbst einfache Bälle fanden nicht den Weg in den Korb. Dorsten traf keinen von sieben Dreiern und auch der Tabellendritte versenkte nur einen von zehn Distanzwürfen. Auf der brandneuen Dorstener Anzeigetafel tat sich daher nicht viel, und nach zehn Minuten lag die BG mit 13:18 zurück.
Was dem Dorstener Trainer aber besonders missfiel, war die Reboundstatistik: „Hagen hat in der ersten Halbzeit 18 Offensivrebounds geholt, und in der Summe lagen wir mit 22:34 hinten.“
Da es bei den Dorstenern in der Offensive weiter nicht so gut funktionierte und nur ein Dreier von Elijon Ramosaj zu Buche stand, bauten die Hagener bis zur Halbzeit ihren Vorsprung auf 34:26 aus.

Der Dorstener Trainer sah aber auch einiges, was ihm doch gefiel: „Wir haben über 40 Minuten die richtige Einstellung gehabt und uns nie geschlagen gegeben.“ Youngster Elion Ramosaj bekam viel Spielzeit und auch Fynn Brune, sonst fast immer ohne Einsatzzeit, stand zwölf Minuten auf dem Feld.
Da die Dorstener Defense nun besser stand, die BG etwas besser traf und Haspe nur noch acht Offensivrebounds holte, wurde es plötzlich unerwartet eng. Die Gastgeber holten sogar zum 40:41 auf. Mehr war aber nicht drin, denn die Gäste legten eine 10:0-Serie zum 42:54 hin (29.), und die BG sah sich vor dem Schlussviertel einem 44:56 gegenüber.
BG Dorsten konzentriert sich aufs Vestderby gegen Citybasket
Man kann den Dorstenern zwar nicht vorwerfen, dass sie sich ihrem Schicksal ergeben hätten, doch gegen die Hasper Qualität war sie an diesem Abend in dieser Aufstellung doch machtlos. Zwar verkürzten die Gastgeber den Rückstand noch einmal auf 56:61, doch in der Schlussphase war für die BG nichts mehr zu machen.
Das Pokal-Aus hakte Franjo Lukenda schnell ab: „Viel wichtiger ist, dass wir am Samstag gegen Citybaskets Recklinghausen gewinnen und notwendige Punkte für den Klassenerhalt holen.“
WBV-Pokal-Achtelfinale
BG Dorsten - SV Haspe 61:80 (26:34)
BG: Lunguana (14), Ramosaj (8/2), Brune (2), Glavovic (10/1), Severing (o.E.), Kristen, Kolberg (o.E.), Fabek (10/1), Coleman (17), Terboven.