BG Dorsten gewinnt wichtige Erkenntnisse Erster Einsatz des neuen US-Amerikaners

BG Dorsten gewinnt wichtige Erkenntnisse: Erster Einsatz des neuen US-Amerikaners
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In einem Testspiel der reinsten Sorte hat die BG Dorsten einen weiteren Schritt in Richtung Saisonstart gemacht. Bei der Zweitvertretung des ETB Essen probierte Trainer Franjo Lukenda am Montag nach Herzenslust etliche Dinge aus und konnte auch den Amerikaner Aamondae Coleman zum ersten Mal live in Aktion erleben.

Die Trainer hatten sich darauf geeinigt, mangels Anzeigetafel und Anschreibetisch keine Punkte zu zählen, und die vier Viertel wurden in durchlaufenden 20 Minuten gespielt. Außerdem waren auf der Korbanlage Dunkings verboten, was für die großen Spieler eine große Einschränkung bedeutete.

Das alles hatte aber keinen Einfluss auf die Motivation der Lukenda-Mannschaft: „Es war schön zu sehen, dass die Jungs an einem Montagabend so eine Power aufs Parkett gebracht haben. Wir haben durchweg ein sehr hohes Tempo gespielt, die freien Leute gesehen und viele freie Würfe herausgearbeitet.“

Aamondae Coleman
Aamondae Coleman ist der neue US-Amerikaner im Team der BG Dorsten. © Ralf Weihrauch

Es ist allerdings anzumerken, dass die Essener zwar in der 2. Regionalliga spielen, aber spielerisch an diesem Abend wohl eher auf Oberliga-Niveau anzusiedeln waren. Der Leistungsunterschied war eklatant, und gefühlt haben die Dorstener mindestens doppelt so viel Punkte erzielt wie der ETB.

Paul Lunguana erneut stark

Besonders wenn der erneut beeindruckend starke Paul Lunguana zusammen mit Aamondae Coleman auf dem Parkett stand, hatten die Essener nichts zu bestellen. Im zweiten Durchgang lief dann auch noch Jason Fabek heiß und versenkte einen Dreier nach dem anderen.

Colemans Premiere ließ daher erst einmal eine grundsätzliche Beurteilung zu. Er misst zwar keine zwei Meter, verfügt aber über einen muskulösen, bulligen Körper, den er sehr gut einzusetzen weiß. Er erzielte etliche Körbe, einige Dreier und verwandelte alle Freiwürfe. Lukenda erkannte: „Wie alle Neuzugänge muss er sich aber an unser sehr schnelles Spiel gewöhnen. Er ist zwar fit, musste aber nach sechs Minuten auch schon ziemlich pumpen.“ Zudem müsse sich Coleman noch mehr in der Defense engagieren.

Nderim Pelaj pausierte lieber noch

Eigentlich sollte auch Nderim Pelaj spielen. Nach seiner langen Verletzungspause war er zwar umgezogen, verzichtete aber auf einen Einsatz: „Ich habe in den ersten Trainingseinheiten wohl etwas zu viel gemacht, und mein Knie hat mir das wohl übel genommen.“

Alexander Herbort musste im zweite Durchgang ebenfalls vom Feld, nachdem er sich den Fuß verdreht hatte. Im nächsten Test am Donnerstag bei Citybasket Recklinghausen in der Kuniberghalle könnte er daher fehlen.