Ambitionen untermauert SV Schermbeck haut noch mal einen raus

Ambitionen untermauert: SV Schermbeck haut noch mal einen raus
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Mit einem beeindruckenden 5:1 (3:0)-Erfolg über den TuS Erndtebrück hat sich der SV Schermbeck zum Abschluss der Oberliga-Hinrunde noch einmal einen mentalen Push geholt. Der SVS geht mit Aufbruchstimmung in die Winterpause. Das von Trainer Sleiman Salha aufgestellte Ziel, in der Rückrunde unter die Top 5 vorzudringen – es ist mit Auftritten wie dem am Samstag durchaus erreichbar.

Denn die Schermbecker präsentierten sich gegen den Tabellensechzehnten aus dem südlichen Sauerland von Beginn an hellwach. Gleich in der ersten Minute schlug Marius Lackmann zwei gefährliche Flanken von rechts in den Strafraum. Die zweite landete an der Strafraumkante bei Tolga Özdemir, und der fackelte nicht lange und schoss mit schöner Schusstechnik zum 1:0 ein (1.).

Drobe rettet im Eins-gegen-eins

Danach hatten die Gäste, die keineswegs wie ein Abstiegskandidat auftraten, zwar etwas mehr Ballbesitz. Doch die Schermbecker Verteidigung ließ nur eine einzige brenzlige Situation zu, und in der gewann SVS-Torwart Cedric Drobe das Eins-gegen-eins-Duell gegen Ken Sugawara (15.).

So sicher der SVS hinten stand, so effizient war er vorne. Bei einem weiten Pass von Nikolaj Zugcic waren sich Erndtebrücks Torwart und ein Verteidiger nicht einig, Bilal-Can Özkara war der Nutznießer und wurde von TuS-Keeper Jonas Brammen zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Tolga Özdemir sicher (20.).

14 Minuten später machte Özdemir seinen lupenreinen Hattrick dann nach schöner Vorarbeit von Alexander Schlüter perfekt (34.). Angesichts der bombensicheren Abwehr eine Vorentscheidung.

4:1 nur ein Schönheitsfehler

Spätestens nach dem schnellen 4:0 durch Jan Bachmann kurz nach der Pause (50.) mussten das auch die Gäste einsehen. Chihiro Inadas Treffer zum 4:1 war in der 80. Minute nicht mehr als ein Schönheitsfehler, zumal nur vier Minuten später Nikolaj Zugcic in seinem letzten Spiel für den SVS eine Ecke vom Elfmeterpunkt per Kopf zum 5:1-Endtand ins Netz wuchtete. Der Abwehrspieler steht den Schermbeckern im neuen Jahr aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Michael Smyakcz (l.) feiert mit Tolga Özdemir (r.) dessen dritten Treffer.
Glückwunsch vom Sturmpartner: Michael Smyakcz (l.) feiert mit Tolga Özdemir (r.) dessen dritten Treffer. © Joachim Lücke

Sleiman Salha war nach dem Schlusspfiff entsprechend zufrieden: „Das war heute hoch verdient. Kompliment an meine Mannschaft. Wir sind damit in Reichweite der Plätze, die wir in der Rückrunde noch erreichen wollen, und gehen mit einem guten Gefühl in die Winterpause.“

Der SVS-Coach blickte bei seinem Fazit auch gleich auf die gesamte Hinrunde zurück: „Wir mussten uns anfangs fangen. Aber wir haben uns gefangen. Und wir haben häufig gezeigt, was wir können. Das macht mich für die Rückrunde zuversichtlich.“

  • Oberliga Westfalen: SV Schermbeck - TuS Erndtebrück 5:1 (3:0)
    SVS: Drobe; Schlüter, Özdemir (73. Gensicke), Zugcic (88. Babo), Özkara (78. Gerling), Malte, Grumann, Cavar, Steinrötter, Bachmann, Lackmann (64. Krechting), Smykacz (62. Karagülmez).
    Tore: 1:0 Özdemir (1.); 2:0 Özdemir (20., Foulelfmeter); 3:0 Özdemir (34.); 4:0 Bachmann (50.); 4:1 Inada (80.); 5:1 Zugcic (84.).
    Schiedsrichter: Gansloweit.
    Zuschauer: 60.

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