3-Stunden-Rennen am Nürburgring Jacob Riegel erzielt bestes Ergebnis seiner Karriere

3-Stunden-Rennen am Nürburgring:: Jacob Riegel erzielt bestes Ergebnis seiner Karriere
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Beim vorletzten Lauf der „Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS“ startete erneut der 19-jährige Jacob Riegel. Er freute sich am Ende über seine erste Top 30-Zielankunft und den vierten Platz in seiner Klasse.

Auf der aus der Formel 1 bekannten Grand-Prix-Variante des legendären Nürburgrings gingen insgesamt 54 GT3-Boliden an den Start und es war das aktuell weltweit am stärksten besetzte Teilnehmerfeld in dieser höchsten Fahrzeugkategorie im GT Sport. Das berühmt-berüchtigte Eifelwetter sorgte einmal mehr für zusätzliche Spannung. Das Qualifying am Sonntagmorgen fand bei strömendem Regen statt, aber bis zum Rennstart hatte sich das Wetter stabilisiert.

Jacob Riegel ist zufrieden.
Jacob Riegel freut sich über ein tolles Ergebnis. © Privat

Jacob Riegel, der als jüngster Teilnehmer zusammen mit seinen Teamkollegen Jeff Kingsley und Romain Leroux den rund 600 PS starken Aston Martin Vantage AMR GT3 des „Bullitt Racing Teams“ pilotierte, sagt: „Bereits im freien Training am Samstagvormittag zahlte sich die Arbeit an unserem Setup positiv aus.“ Das konnten die Fahrer dann auch im entscheidenden Qualifying am Sonntagvormittag umsetzen, was am Ende mit Startplatz 7 im Silver Cup belohnt wurde.

Getümmel in Runde eins

Beim Start am Nachmittag kam Leroux heil durch das Getümmel der ersten Runde, behauptete sich danach gut im Feld und brachte den Boliden nach der ersten hart umkämpften Rennstunde auf Platz 5 in die Box, wo Kingsley übernahm. Auch er blieb weitestgehend auf Kurs, büßte aber bis zum Ende seines Stints zwei Positionen ein. Gegen 17 Uhr war es dann an Riegel, bei seinem Heimspiel das Steuer zu übernehmen. Er dachte beim Einsteigen: „Jetzt gilt es in der letzten Rennstunde alles zu geben.“

Schon beim Herausbeschleunigen aus den ersten Kurven gab ihm das passende Setup die dafür notwendige Sicherheit, und so konnte Riegel schon nach vier Runden den ersten vor ihm liegenden Mitkonkurrenten überholen. Weil ein weiterer Gegner mit einem Reifenschaden ausfiel, gelang ihm auf der nun vor ihm liegenden relativ freien Strecke mit einem optimalen Reifenmanagement eine fulminante Aufholjagd und er fuhr mit 1:56,5 Minuten auch die schnellste Runde des Rennens.

Kurz vor Rennende hatte er sich mit weiteren schnellen Runden auch in direkte Schlagdistanz zu dem nächsten vor ihm befindlichen Gegner gebracht.

Formatfüllend zeigte er sich zunächst in dessen Rückspiegel und erkannte dabei eine Schwachstelle seines Gegners. Diese nutzte er dann in der nächsten Runde am Ende der „Mercedes Arena“ konsequent mit einem geschickt vorgetragenen Überholmanöver aus.

Dass er dabei seinen Gegner auch leicht touchierte, hatte er zunächst gar nicht bewusst wahrgenommen, doch die Rennleitung verhängte für dieses Vergehen eine Zeitstrafe von 5 Sekunden. Aber auch das konnte den Vorwärtsdrang von Riegel nicht mehr stoppen. So brachte er seinen Aston Martin Vantage mit der Startnummer 33 unter dem Jubel des Teams nach drei hektischen Rennstunden sicher auf Platz 4 in der Klasse über die Ziellinie.

„Damit bin ich erstmalig in die Top 30 der Gesamtwertung gefahren. Das ist unser bisher bestes Rennergebnis“, so Riegel.

Er bedankte sich für die gute Teamleistung, lobte besonders die schnellen Boxenstopps und verweist auf den großen Showdown beim Saisonfinale am 1. Oktober auf dem spanischen Grand-Prix-Kurs des „Circuit Catalunya“ bei Barcelona. Dazu sagt Riegel: „Wir sind jetzt so nah am Podium, ich hoffe, dass es beim Heimspiel für unser Team in Barcelona endlich klappt.“

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