Wie Pantovic: Castrop-Rauxeler Spieler trifft aus 50 Metern - und nicht zum ersten Mal

FC Castrop-Rauxel: Michael Wurst zieht spektakuläre Tore an

Beim 66-Meter-Tor von Pantovic gegen die TSG Hoffenheim sowie seinem Treffer aus 45 Metern gegen den SC Freiburg war VfL-Stadionsprecher Michael Wurst beide Male im Stadion. Jetzt gelang einem Spieler seines Vereins FC Castrop-Rauxel ein ähnliches Kunststück wie dem Bochumer. „Ich habe das Gefühl, dass ich immer dabei bin, wenn spektakuläre Tore fallen“, sagt Trainer Wurst.

Anscheinend hat Fatih Yetimoglu sich ein Beispiel an Pantovic genommen. „Natürlich habe ich seine Tore gesehen“, sagt er. Im Testspiel gegen TuS 05 Sinsen am 23. Januar traf der Castrop-Rauxeler aus 50 Metern zum 1:1.

„Der Torwart stand weit vor dem Tor. Er hat den dann mit dem Vollspann drüber geballert“, schildert Wurst und hatte eine Ahnung, warum Yetimoglu aus der Entfernung schoss: „Dann musste er nach dem Tor nicht mehr so weit in die eigene Hälfte zurücklaufen oder vielleicht hatte er auch keine Kraft mehr, um noch näher zum Tor zu laufen“, sagt er und lacht.

FC Castrop-Rauxel verliert mit 1:3 gegen TuS 05 Sinsen

Yetimoglu antwortet darauf nur kurz: „Ich habe keine Kraft mehr gehabt.“ Für ihn selbst scheint so ein Tor auch nichts Besonderes mehr zu sein. „Ich habe schon öfter solche Tore gemacht, vier, fünf Mal. Ich habe wie ein Falke gesehen, dass der Torwart weit vor dem Tor stand. Das hat er schon öfter im Spiel gemacht.“

Am Ende gab es für den FC Castrop-Rauxel aber keinen Sieg gegen den Westfalenligisten. Innerhalb von drei Minuten erzielte Sinsen zwei Tore. Am Ende stand ein 1:3 - trotzdem beachtlich für einen Bezirksligisten gegen ein Westfalenliga-Team. Trainer Wurst war daher zufrieden - außer mit der Chancenverwertung. „Wir haben gut gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir drei hundertprozentige Chancen.“

Zwei Testspiel mussten abgesagt werden - Samstag soll gespielt werden

Die Möglichkeit für Yetimoglu, sein Weitschuss-Tor zu wiederholen, wird er wahrscheinlich erst am kommenden Samstag (5. Februar) bekommen. Eigentlich sollte sein Team am vergangenen Wochenende zweimal spielen. Doch nachdem erst die Partie am Sonntag gegen TuS 1910 Wiescherhöfen abgesagt wurde, fand auch das für Samstag geplante Spiel gegen TuS Heven nicht statt.

Trainer Wurst: „Beide Teams hatten Personalnot. Ich war optimistisch, dass wir trotz der Ausfälle spielen konnten. Dann mussten noch vier arbeiten und zwei auf einen Geburtstag.“

Am 5. Februar will seine Mannschaft aber gegen TuRa Rüdinghausen wieder testen, bevor am 13. Februar der Rückrundenauftakt gegen TuS Eichlinghofen stattfindet. „Ich habe ihnen wärmstens ans Herz gelegt, dass sie den Schichtdienst verlegen können“, hofft Wurst, dass seine Mannschaft noch ein Testspiel absolvieren kann.