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Warum Wacker seine Kraft aus einem Ei zieht und worüber die SG sich schlapp lacht
Anekdoten vom Wochenende
Die Kreisliga-B-Fußballer von Wacker Obercastrop II haben einen kuriosen Glücksbringer: ein Ei. Davon und vom größten Lacher bei der SG Castrop handeln die Geschichten auf der Außenbahn.
von Hans-Jürgen Weiß, Jens Lukas, Andreas Brühl, Hermann Klingsieck
Castrop-Rauxel
, 18.03.2019, 16:02 Uhr / Lesedauer: 2 min

© Volker Engel
Christian Heyn, Trainer des SV Wacker Obercastrop II in der Fußball-Kreisliga B, bekam nach dem 3:0-Sieg über Eintracht Ickern einen besonderen Glücksbringer von Spieler Maximilian Maull überreicht: ein Hühnerei. Heyn klärte auf: „Beim Testspiel gegen einen A-Ligisten in der Winterpause tauchte Max plötzlich mit einem Ei in der Kabine auf – und das hat Glück gebracht. Also sind wir dabei geblieben.“ Allerdings sei es bei jedem Spiel ein neues Ei, nicht stets das ursprüngliche.

© Volker Engel
Dennis Hasecke, Trainer der SG Castrop, sorgte kurz vor Ende des Bezirksliga-Spiels gegen den SV Zweckel (1:0) für einen Lacher. Als ein Zweckel-Fan, der ein Zeitspiel vermutete, sich bei Hasecke beschwerte, warum der Coach den Ball nicht gestoppt habe, der direkt auf ihn zugekommen sei, konterte Hasecke: „Das sind meine guten Sonntags-Schuhe, damit stoppe ich doch keinen Ball.“ Sagte es und reckte sein rechtes Bein in die Höhe, um die schicken Schuhe zu präsentieren.

© Jens Lukas
Jörg Leineweber, beim FC Frohlinde Platzsprecher und für die Technik der Lautsprecheranlage sowie der neuen digitalen Anzeige zuständig, hatte daheim ein technisches Problem, von dem er wochenlang nichts wusste. Das kam jetzt heraus, nachdem er wiederholt den FCF-Pressewart Wolfgang Baumann per Festnetz-Telefon nicht erreichen konnte. Leineweber hörte immer nur das Besetztzeichen. Baumann schien Dauergespräche zu führen. Die Lösung zu Leinewebers Problem: Bei seinem neuen, drei Wochen alten Router, muss auch innerstädtisch die Vorwahl mit angewählt werden.

Peter Blau, einst Vorsitzender des FC Frohlinde, wohnte am Sonntag dem Spiel des SV Wacker Obercastrop in der Erin-Kampfbahn bei, weil seine Mannschaft spielfrei hatte. An seiner Seite schauten Udo Drees und der frühere Funktionär der Spvg Schwerin, Lothar Wiedemann, dem Treiben zu. Das Trio schwelgte dabei in Erinnerungen, die ein großer Artikel vom Freitag geweckt hatte. Es ging um den Bezirksliga-Abstieg des FCF vor 15 Jahren. Blau war Vorsitzender, Drees der Trainer – und selbst Wiedemann hatte indirekt was damit zu tun. Sein Bruder Ulrich war vor Drees Trainer an der Brandheide.

© Nils Foltynowicz
Julian Ucles Martinez, Spieler beim Fußball-Landesligisten in Obercastrop, hatte sich vor dem Spiel gegen Günnigfeld ganz alleine hinter das Vereinsheim zurückgezogen. Zum Glück für den Reporter dieser Zeitung. Denn der Presse-Parkplatz war von anderen Fahrzeugen besetzt. Was Martinez auf den Plan rief. Der Spanier lief zu Kassierer Uwe Banach, der daraufhin die Sperre zum Platz aufhob und dem Zeitungsmann freie Durchfahrt ermöglichte. Auf dem Platz war dann der Spanier nochmals der richtige Mann am richtigen Ort. Weil Landsmann Yogan Cordero Astacio weder Deutsch noch Englisch spricht, übersetzte Martinez die Trainer-Anweisungen auf Spanisch.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.