Die drei Wacker-Spieler Serhat Can (l.), Bakir Basic (2.v.l.) und Nick Jünemann (r.) versuchen hier, Türkspors Ibrahim Diallo vom Ball zu trennen. Häufig gelang das den Wacker-Spielern nicht. Türkspor gewann mit 3:1.

Die drei Wacker-Spieler Serhat Can (l.), Bakir Basic (2.v.l.) und Nick Jünemann (r.) versuchen hier, Türkspors Ibrahim Diallo vom Ball zu trennen. Häufig gelang das den Wacker-Spielern nicht. Türkspor gewann mit 3:1. © Stephan Schuetze

Wacker Obercastrop zum Start chancenlos gegen Türkspor

rnFußball-Westfalenliga

Aufsteiger Türkspor Dortmund hat am ersten Spieltag eine Duftmarke gesetzt und problemlos mit 3:1 gegen Wacker-Obercastrop gewonnen. Ein TSD-Spieler war an allen drei Treffern beteiligt.

Dortmund

, 14.08.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Türkspors Spieler Santiliano Braja sprach nach dem souveränen 3:1 (2:1)-Erfolg gegen Wacker Obercastrop davon, dass es für den Klub in der neuen Liga erst einmal wichtig sei, die Klasse zu halten. Die Aussage wird im Duden unter Understatement verbucht.

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Wacker Obercastrop war am Sonntag kein ebenbürtiger Gegner, Türkspor hat mit seiner spielerischen Klasse gleich gezeigt, dass mit dem Team auch in dieser Spielzeit wieder zu rechnen ist, wenn es um den Aufstieg geht. Ein ganz anderes Bild auf anderer Seite. Obercastrop ist noch mitten in der Findungsphase. Elf neue Spieler kamen vor der Spielzeit, wichtige Akteure wie unter anderem Mert Sahin fehlten am Sonntag.

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So hatte Wacker arge Probleme, überhaupt ins Spiel zu finden. Youssef Yesilmen (3.), Ibrahim Diallo (3.), Pascal Schmidt (6.), Ömer Akmann (8.) und Santiliano Braja (9.) hatten in den ersten zehn Minuten schon erstklassige Einschussmöglichkeiten für das Heimteam. Wacker lief nur hinterher, kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe. „Wir haben einfach nicht gut performt und es dem Gegner viel zu leicht gemacht. Wir haben keine 100 Prozent abgerufen“, erklärt Wackers Trainer Christian Mengert.

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Schwach im Zweikampf

Vor allem kamen seine Spieler überhaupt nicht in die Zweikämpfe, standen immer zwei, drei Meter hinter ihren Mitspielern. So hatte Türkspor leichtes Spiel. Braja war es dann per Doppelschlag, der Türkspor mit 2:0 in Führung schoss. Erst nach Vorarbeit von Pascal Schmidt (13.), dann nach einem Pass von Hasan Ülker (22.). Braja war es auch, der nach Vorarbeit von Semih Yigit zum 3:0 hätte erhöhen können, verzog aber (28.).

Es sah alles nach einer hochverdienten 2:0-Halbzeitführung aus. Aber Kevin Holz hatte etwas dagegen, der den schönsten Wacker-Angriff kurz vor dem Pausenpfiff zum 1:2 (44.) abschloss. Ömer Akman hatte leichtfertig den Ball vertändelt und Serhat Can den Torschützen auf die Reise geschickt.

So war Wacker wieder im Spiel und hatte 45 Minuten Zeit, die Partie trotz einer schwachen Leistung noch zu drehen. Doch zwei Minuten waren im zweiten Abschnitt vergangen, da hatte der Zwei-Tore-Rückstand wieder Bestand. Braja spitzelte den Ball an Wacker-Keeper Frederic Westergerling vorbei, der den zweifachen Torschützen von den Beinen holte. Pascal Schmidt verwandelte eiskalt zum 3:1 (47.).

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Holz mit weiterer Chance

Im Anschluss hatten Ülker (53., 73.), Ömer Akman (74.) und Kaan Terzi (90.) noch weitere Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, scheiterten aber immer wieder am starken Westergerling. Wacker kam noch zweimal gefährlich vor das Türkspor-Tor. Den Schuss von Kevin Holz lenkte TSD-Torwart Muhammed Acil mit einer spektakulären Parade über die Latte (53.), Innenverteidiger Marius Nolte köpfte knapp über das Tor (76.).

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Trotz der Niederlage ging Trainer Christian Mengert mit seinen Spielern nicht zur hart ins Gericht. „Die aktuelle Situation ist ein ganz normaler Prozess. Wir müssen uns weiter finden. Wir werden uns jetzt auf das nächste Spiel konzentrieren.“

Doppeltorschütze Santiliano Braja sprach noch vom perfekten Sonntag für ihn. „Zwei geschossen und den Elfmeter rausgeholt. Mehr geht nicht.“

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