Die Freude über das Wiedersehen mit einigen Verantwortlichen seines Ex-Vereins Concordia Wiemelhausen war für Björn Brinkmann nur vor dem Spiel groß.
Denn nach Abpfiff musste der Coach von Wacker Obercastrop unter anderen Uwe Gottschling, Sportlicher Leiter der Bochumer, zu einem 3:0 (1:0) gratulieren. Durch die Niederlage hat Wacker mit sechs Punkten Rückstand bei noch neun zu vergebenen Zählern kaum mehr eine Titelchance. „Die Wacker-Aufstiegs-Chance ist jetzt weg“, so sieht es auch Brinkmann selbst.
Bessere Entscheidungen
Wiemelhausens Coach Carsten Droll war nach der Partie an der Glücksberger Straße stolz auf die Darbietung seines Teams. Er sagte: „Es war ausschlaggebend, dass unsere Spiele fast immer die richtige Entscheidung mit dem Ball gefällt haben.“
Björn Brinkmann sprach ebenso wie sein Wacker-Trainerkollege Zouhair Allali von einer starken ersten Halbzeit ihres Teams. Auch mit drei guten Torchancen für Elvis Shala (Pfostenschuss), Florian Gerding (Kopfball) und Brightney Igbinadolor (Kopfball aus drei Metern gegen die Füße des Keepers).
Zwei Knackpunkte zogen den Stecker
Es gab zwei Szenen, durch die ihnen der Stecker gezogen wurde, sagten die Wacker-Trainer. Und meinten damit die Gelb-Rote Karte gegen Elvis Shala (42./Foul und Meckern) sowie der von Kevin Großkreutz verursachte Elfmeter zum 2:0 (52.).
Mit einem schnell ausgeführten Freistoß aus 18 Metern kam Wiemelhausen zum 1:0 (13.). Als Nick Ruppert einschoss, ordnete Keeper Cedric Drobe noch seine Mauer. Und Schiedsrichter Philipp Werner-Krestel hatte dem nur Schützen signalisiert, das er bereits ausführen kann. Nur diese Entscheidung kritisierte Allali: „Ansonsten hat das Schiedsrichtergespann eine sehr gute Leistung gebracht.“
0:3 passt nicht zum Spiel
Björn Brinkmann erklärte: „Trotz Unterzahl hatten wir für die zweite Halbzeit einen guten Plan. Das hatten wir in den Testspielen in der Winterpause schon zweimal gut gelöst. Das 0:3 spiegelt nicht den Spielverlauf wider.“
Dieses Tor fiel in der 74. Minute durch den eingewechselten Patrick Sacher, der per Drehschuss aus spitzem Winkel von Rechtsaußen.

Sacher feierte seinen Treffer ganz groß. Und seine Mannschaft tat das auch im großen Stil nach Abpfiff. Nicht nur mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Rufen. Sondern auch mit lauter Musik, die aus der Kabine schallte.