Viele Trainer sagen es ihren Jungs in der Halbzeit: Seid wach zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Eine schläfrige Phase bescherte dem VfB Waltrop am Sonntag (2. Januar) ein leistungsgerechtes 2:2-Remis in der Erin-Kampfbahn gegen die Reserve des SV Wacker. Erfolgreich waren binnen weniger Minuten Moritz Budde (47.) und Marius Nolte (49.) für Obercastrop.
Zu diesem Zeitpunkt lag die Reserve 0:1 hinten, dann kam Kapitän Budde, nahm Maß und traf. Von der linken Strafraumkante in den rechten oberen Winkel zum Ausgleich. Dann war Wacker in der Partie und legte direkt nach. Eine Flanke köpfte der Verteidiger ein und sorgte für die zwischenzeitliche Führung. In der ersten Halbzeit traf Fatih Ataman für den VfB nach einem Elfmeter.
Diesen versenkte er allerdings erst im Nachschuss. Zuvor hielt Nils Onofaro gut, konnte aber nur nach vorne klatschen lassen (33.). In Spielabschnitt eins war es der A-Ligist, der für ordentlich Gefahr sorgen konnte. Luce Schneider (20.) und Jeremi Hagenau (45.) hatten gute Chancen.
Ruhigere zweite Halbzeit
Trainer Björn Brinkmann sah eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft: „Wir haben es insgesamt gut gemacht und uns zwei 100-Prozentige-Chancen erspielt. Wir müssen eigentlich führen, erspielen uns die Gelegenheiten aber gut.“
Die zweite Halbzeit lief insgesamt deutlich ruhiger ab. Dies lag auch daran, dass beide Trainer durchwechselten und der Spielfluss so gestört wurde. Das letzte Tor in dieser ausgeglichenen Partie fiel in der 65. Minute, als Mohamed-Amine Essarghini nach einem guten Steckpass klar blieb und den Ball im Tor unterbrachte.
Im Folgenden trudelte das Spiel dem Ende entgegen und klare Chancen blieben auf beiden Seiten aus. Gästetrainer Olaf Senking sprach ebenfalls von einem gelungenen Spiel: „Wir spielen gegen eine erfahrene Mannschaft mit einigen Spielern, die früher in der Westfalenliga gekickt haben. Dafür haben wir es gut gemacht. Mit dem Start in den zweiten Durchgang war ich nicht ganz zufrieden, aber insgesamt haben wir ordentlich verteidigt und vor allem zum Ende hin, auch nach den vielen Umstellungen, sah es auch in Ordnung aus.“
Insgesamt stand also für beide Trainer am Ende ein zufriedenstellender Test, in dem beide Mannschaften durchaus zu überzeugen wussten.
