Elvis Shala (r) will nicht glauben, dass er sein 1:0 für den SV Wacker Obercastrop beim SV Wanne 11 nach nur zwei Minuten aus einer Abseits-Stellung erzielt haben soll. © Klingsieck
Fußball-Landesliga
Wacker Obercastrop hat das Glück, dass ein „Joker“ sticht
Der SV Wacker Obercastrop bleibt auch im siebten Spiel in Serie unbesiegt. Dazu war beim Aufsteiger SV Wanne 11 wichtig, dass Trainer Aytac Uzunoglu hat ein glückliches Händchen hatte.
Wenn die „Schwarzen Raben“ auf dem eigenen Platz kreisen, ist ihnen nur schwer beizukommen. Der SV Wanne 11, dessen Spieler diesen Spitznamen tragen, hatten viermal daheim gespielt – und viermal gewonnen. Der fünfte Streich gelang nicht. Spitzenreiter Wacker Obercastrop nahm drei Punkte mit, musste aber bis zur letzten Minute harte Arbeit verrichten, ehe der achte Sieg in Folge eingetütet war im Dauerregen vor 170 Fans.
Dabei hätte es viel einfacher werden können für Obercastrops Fußballer. Wenn nicht Schiedsrichter Philippe Najda (Rheine) etwas gegen Elvis Shalas 1:0 nach zwei Minuten gehabt hätte. Auf Abseits entschied der Referee, was Shala nicht wahrhaben wollte. Danach dauerte es gut eine Viertelstunde, ehe Wacker das Spiel in den Griff bekam. Bei Distanzschüssen fehlte aber das Zielwasser.
Ein Tor ist überfällig
Nach einer halben Stunde schnürte der SV Wacker den SV Wanne 11 am Strafraum ein, war drauf und dran das 1:0 zu machen. Der Ball wollte aber nicht über die Torlinie. Einen Distanzschuss von Serhat Can fischte Torwart Alan Acun aus dem Winkel. Der zweite Can-Versuch wurde auf der Linie geklärt.
Ein Obercastroper Tor war überfällig. Als ein Shala-Schuss von einem Abwehrbein an den Pfosten gelenkt wurde, kam der leise Verdacht auf, dass es für den Spitzenreiter schwer werden könnte, den Ball überhaupt irgendwann einzunetzen. Der Gastgeber selbst kam erst kurz vor der Pause zur ersten Tormöglichkeit, die zum Glück nichts einbrachte. „Gegen das Wanner System mit einer Dreier-Kette und dann wieder Fünfer-Kette ist es ganz schwer zu spielen“, befand Wacker-Trainer Uzunoglu nach dem Schlusspfiff. Ein Lied davon singen kann Elvis Shala, der sich gegen den einen Kopf größeren Can Polat regelrecht aufgerieben hat.
Als dann in Hälfte zwei Obercastrops Angriffsmaschinerie gegen die kompakte Wanner Abwehr kaum mehr Positives zusammenbrachte und die nun offensiveren „Schwarzen Raben“ zu guten Chancen kamen, musste Wacker reagieren.
Kapitza kommt und trifft
Die erste Maßnahme war sofort goldrichtig: Martin Kapitza wurde für Elvis Shala eingewechselt und schoss bei seiner ersten Aktion das „Goldene Tor“ des Tages nach einer Dreier-Kombination, die er aus 16 Metern flach unten links abschloss (75.).
Dieses Obercastroper 1:0 war für Wanne der Startschuss zur bedingungslosen Offensive. Es wurde mehrfach eng vor Wackers Bude, angebrannt ist aber nichts mehr. Aus den zwangsläufig vorhandenen Lücken in Wannes Abwehr machte Obercastrop bei Kontern jedoch auch nichts Zählbares.
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