Victoria Habinghorst macht mobil Klub wird Castrop-Rauxels Nummer Eins in einem Sektor

Victoria Habinghorst macht mobil: Klub wird Castrop-Rauxels Nummer Eins in einem m weiblichen Fußball
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Victoria Habinghorst ist im Mädchenfußball seit Jahren ein Castrop-Rauxeler Aushängeschild. Aktuell vor allem durch die U17-Juniorinnen, die Kreispokal-Siegerinnen wurden und auch im Westfalenpokal eine gute Figur machten. Ihnen winkt der Bezirksliga-Aufstieg. Am abschließenden Kreisliga-Spieltag wird sich beim 1. FFC II in Recklinghausen entscheiden, ob Victoria oder die Gastgeberinnen den Sprung in die überkreisliche Liga schafft.

Wer rastet, der rostet. Das gibt es bei Victoria Habinghorst nicht. Seit einiger Zeit wird fleißig daran gewerkelt, in der Saison 2023/24 wieder eine Frauen-Mannschaft in den Kreisliga-Spielbetrieb zu schicken. Angemeldet wurde das Team bereits, um Freundschaftsspiele bestreiten zu können.

Neues Frauen-Team in Castrop-Rauxel

Neben dem FC Frohlinde wird in der neuen Saison durch Victoria Habinghorst also ein zweites Team den Castrop-Rauxeler Frauenfußball repräsentieren. Ein Fortschritt in einem sportlichen Bereich, der in den letzten Jahren fast nur mit Rückschlägen auf sich aufmerksam gemacht hat. In dieser Saison noch mit der Abmeldung der SG Castrop vom Spielbetrieb.

Bei Victoria Habinghorst scheinen die Strukturen im Frauen- und Mädchen-Fußball gefestigt zu sein. Durch die Teams in den Altersklassen U17, U15, U13 und U11. Trainiert wird die neue Frauen-Mannschaft von Marcel Rückschloss als Headcoach. Als Co-Trainer fungiert Kevin Foltmann, der weiterhin die B-Juniorinnen coacht. Der Dritte im Bunde ist Patrick Vierhaus, der zudem die U15-Mädchen trainiert.

Man höre und staune: Auch ein Alt-Damenteam unter der Leitung von Wiebke Kinsler gibt es bei Victoria Habinghorst. Kevin Foltmann sagt dazu: „Dort treffen sich Spielerinnen, die früher schon für Victoria gekickt haben. Einige von ihnen könnten auch jetzt noch in unserer neu aufgestellten Frauen-Mannschaft mitspielen.“

Trainer bringt Erfahrung mit

Derzeit ist der Frauen-Kader mit 16 Spielerinnen bestückt - acht davon aus dem aktuellen U17-Kader. „Zum ersten Training treffen wir uns am 30. März auf dem Rasenplatz im Gänsebusch“, so Trainer Rückschloss, der die von Foltmann geleistete Arbeit im Mädchenbereich in höchsten Tönen lobt: „Seine U17-Spielerinnen sind technisch gut ausgebildert.“

Für Marcel Rückschloss ist es nicht das erste Traineramt im Frauenfußball. Bei DJK RW Markania Bochum hatte er einst diese Aufgabe inne. „Vor fünf Jahren sind wir dann nach Castrop-Rauxel gezogen“, so Rückschloss. Kontakte zu Victoria Habinghorst knüpfte er über seine Tochter. Diese spielt in Victorias U11-Mädchenteam - und der 42-jährige Papa übernahm das Torwart-Training.

Nach dem ersten Kennenlernen am 30. März werde man sich nach dem Training mit den Spielerinnen zusammensetzen, um die nächsten Schritte zu besprechen - wie etwa Freundschaftsspiele, so Foltmann. Ab dem 1. April darf das Team Spiele bestreiten. „Schaun wir mal, ob unser Kader das dann schon hergibt“, so Trainer Rückschloss.

Marcel Rückschloss
Marcel Rückschloss. © privat

Werbung in sozialen Medien forciert

Denn mit 16 Spielerinnen ist Habinghorsts Frauen-Kader etwas dünn besetzt. „Wir machen Werbung bei Facebook und Instagram, um damit eventuell weitere Spielerinnen zu gewinnen für unser Projekt“, erklärt Foltmann. Was auch für den Mädchenbereich gelte, um diesen personell noch stärker auszubauen als er es ohnehin schon sei. Wünschenswert wäre es, wenn auch der Frauenfußball in Castrop-Rauxel durch die Victoria-Initiative einen Aufschwung erleben würde.

„Im Mädchenfußball spielen wir mit voller Kapelle. Mit den Erfolgen unserer B-Juniorinnen haben wir uns in der Szene einen guten Namen gemacht über die Castrop-Rauxeler Stadtgrenze hinaus“, ist Foltmann stolz auf das, was bei Victoria Habinghorst durch viel Arbeit und aktive Werbung geschafft wurde. Im Juni 2023 sind im „Gänsebusch“ große Mädchen-Turniere der U11 und U13 (17. Juni), sowie der U15 und U17 (18. Juni) in Planung.