Stich hadert mit Roter Karte für Torhüter, Ersatz im Kader fehlt „Derzeit keine Lösung“

Beim 5:0 Erfolg des VfB Habinghorst gegen RSV Holthausen handelt sich Torhüter Max Kessebohm eine umstrittene Rote Karte ein. Ein Ersatz fehlt im Kader.

Die Fußballer des VfB Habinghorst (6.) haben sich in der Kreisliga A mit 5:0 (4:0) gegen den RSV Holthausen (14.) durchgesetzt. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Patrick Stich im Rennen um Platz drei am Ball.

Allerdings müssen die Habinghorster in diesem Zusammenhang auch einen herben Rückschlag hinnehmen. Torhüter Max Kessebohm fing sich in der 55. Minute eine Rote Karte ein und wird wohl in der heißen Saison-Schlussphase mindestens ein Spiel gesperrt sein.

Torhüter foult Angreifer

Holthausen spielte einen langen Ball, Kessebohm rannte aus dem Kasten, um dem Gegner den Ball abzulaufen und brachte ihn dabei - außerhalb des Strafraums - zu Fall. Schiedsrichter Önder Balinan ahndete das Foul mit Rot. „Das ist schon unglücklich, da hätte ich mir ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gewünscht“, erklärt Stich. „In der Situation und bei einem Stand von 4:0 hätte vielleicht ,dunkelgelb‘ gereicht.“ Der VfB-Coach steht nun vor dem Problem, wie er Kessebohm ersetzen soll, während dieser seine Sperre abbrummt. Über einen Ersatztorhüter verfügen die Habinghorster nicht. „Derzeit habe ich da keine Lösung, wir müssen uns was überlegen“, so Stich.

Bereits nach zwölf Minuten war der VfB im Habichthorst in Führung gegangen. Kerim-Can König erzielte das 1:0. Innenverteidiger Christian Hantich spielte den Ball diagonal auf Leon Pizolka, der quer legte auf König. Auch das 2:0 (36.) ging auf sein Konto. Nur eine Minute später erhöhte Espenhain auf 3:0. Noch vor der Halbzeit traf Alan Alic zum 4:0 (41.).

Die Pause fiel etwas länger aus als geplant. Ein Gewitter zog gerade über den Habichthorst und so wartete der Schiedsrichter aus Sicherheitsgründen knapp 15 Minuten mit dem Wiederanpfiff. „Die Unterbrechung kam zur richtigen Zeit“, so Stich. „Wir waren noch nicht nass geworden, so konnten wir es gut noch ein paar Minuten in der Kabine aushalten.“ Nach dem Seitenwechsel kam es dann zur Roten Karte gegen Kessebohm. Pizolka ging für ihn ins Tor. „Das hat er überragend gemacht“, so Stich. „Und wir haben auch mit zehn Mann nichts mehr anbrennen lassen.“ Issam Mifith, der in der 64. Minute für Emir Alic ins Spiel gekommen war, erhöhte kurz vor Schluss. Er erzielte das 5:0 (85.).