Der Rasenplatz in der Kampfbahn Habichthorst war am 15. Spieltag (17. November) mit Sicherheit nicht das beste Geläuf zum Fußballspielen, nachdem es am Mittag kräftigen Regen gegeben hatte. Doch trotzdem mussten der VfB Habinghorst und die Eintracht Ickern im Derby in der Kreisliga A an den Start gehen. Der VfB ließ jedoch nichts anbrennen und bestätigte mit einem 6:0 (3:0)-Sieg seine Favoritenrolle in dem Duell.
Frühe Führung für den VfB
Dabei hätte das Ergebnis zu Gunsten der Habinghorster noch höher ausfallen können. Gerade hinten raus wurde der VfB ungenauer und ließ noch gute Gelegenheiten aus. „Es war ein souveräner Sieg, würde ich sagen. Auch vom Ergebnis“, findet VfB-Trainer Patrick Stich nach dem Spiel. Er habe zwar mehr Gegenwehr von Ickern erwartet, muss jedoch auch zugeben, dass gerade zu Beginn der Partie der Spielverlauf den Habinghorstern gut in die Karten spielte.
Nach drei Minuten traf Robin Jasik nach einer Ecke bereits zur 1:0-Führung für den VfB. Dogan Öztürk (16.) und Eren Olgunsoy (5.) ließen daraufhin gute Möglichkeiten ungenutzt, ehe Emir Alic im direkten Gegenstoß das 2:0 erzielte (17.).

Vor der Pause war es dann Bastian Osterholt, der zum 3:0-Halbzeitstand traf. „Ich habe in der Pause trotzdem gesagt, dass wenn wir drei Tore schießen können, können die das auch. Deswegen wollten wir es bis zum Ende hoch konzentriert spielen“, sagte Patrick Stich.
Und das tat der VfB dann auch. Emir Alic (50.) und ein doppelter Dennis Both nach Einwechslung (63. und 67.) trafen für den 6:0-Endstand.
Eintracht Ickerns Trainer Enes Caliskan war sprachlos nach dem Spiel. Seine Mannschaft kritisierte er scharf: „Ich fühle mich vom Team hintergangen. Das war heute zum Fremdschämen. Es tut mir leid für den Verein und alle Verantwortlichen - ich muss mich bei ihnen für dieses Spiel entschuldigen“, sagte Caliskan deutlich.
Er habe den Charakter seines Teams in diesem Derby vollkommen vermisst.
Caliskan gratuliert Habinghorst
„Da fehlen mir wirklich die Worte. Bisher hatte ich immer lobende Worte für die Jungs gefunden, aber heute geht das nicht. Sie müssen verstehen, dass Fußball in zwei Richtungen gespielt wird. Nach vorne und nach hinten. Das Spiel hätte sogar noch höher ausfallen können, oder müssen. Gratulation an den VfB Habinghorst, sie waren heute in jeder Hinsicht besser“, führte Eintracht Ickerns Trainer Enes Caliskan nach dem Spiel aus.
Kreisliga: VfB Habinghorst - E. Ickern 6:0 (3:0)
HABINGHORST: Kessebohm; Jasik, Westerberg, Ala. Alic (53. Both), Hermes, Em. Alic (79. R. Latrach), Osterholt, Hantich (67. Glotic), König, Pizolka, Alm. Alic (77. Heidrich) -
EINTRACHT: Kantarci (65. Kuruel), Klawitter (46. Karayel), Özdal, Olgunsoy, Moranjkic, Mousa, Demirci, Öztürk.
Tore: 1:0 (3.) Jaisk, 2:0 (17.) Em. Alic, 3:0 (35.) Osterholt, 4:0 (50.) Em. Alic, 5:0 (63.) Both, 6:0 (67.) Both.