Der VfB Habinghorst spielt in der Kreisliga A mit um den Aufstieg in die Bezirksliga - wenn die Habinghorster überhaupt mal dazu kommen, aufzulaufen. Am 12. Februar war die 0:1-Niederlage im Topspiel beim BV Herne-Süd der letzte Punktspiel-Auftritt des VfB. Am Sonntag, 19. März, könnte sich das nach 34 Tagen wieder ändern beim RSV Holthausen auf roter Asche an der Bladenhorster Straße.
„Die Chance, dass wir in Holthausen wieder mal spielen, ist groß - dort zu gewinnen, wird aber nicht einfach nach so langer Zeit ohne Meisterschaftsspiel“, denkt der VfB-Vorsitzende Gordon Schwarze, der zugleich Sportlicher Leiter ist. Zumal Trainer Patrick Stich von der momentanen Trainingsbeteiligung nicht begeistert sei.
Nicht spielen heißt indes nicht, dass in dieser langen Zeit die Personalplanungen für die Saison 2023/24 nicht hätten vorangetrieben werden können. Doch auch dabei heißt es: Still ruht der See beim VfB Habinghorst. „Wir führen mit den Spielern derzeit mit Absicht noch keine Gespräche“, versichert Schwarze. Erst nach Ostern - also ab dem 11. April - wolle man mit den Spielern anfangen zu reden, so Schwarze, der in den Osterferien im Urlaub ist.
Spieler wissen Bescheid
Das Warum zu den ruhenden Verhandlungen schiebt der VfB-Chef sofort hinterher: „Nach Ostern haben wir nach den Nachholspielen und den nun folgenden Topspielen gegen den VfB Börnig, Marokko Herne und SV Holsterhausen einen gewissen Überblick, ob unsere sportliche Reise in die Bezirksliga führen könnte. Bis dahin warten wir mal ab. Das wissen auch die Spieler.“
Grundsätzlich verfüge der VfB Habinghorst über einen guten Kader. „Wenn wir in die Bezirksliga aufsteigen, bleiben bis auf wenige Ausnahmen ohnehin alle Spieler“, denkt Schwarze. Wenn es nicht klappen sollte mit dem Aufstieg (Schwarze: „Das würde mich sehr traurig stimmen“) ist sich der VfB-Vorsitzende sicher, dass trotzdem „die meisten Jungs ein weiteres Jahr bei uns dranhängen“. Ob die Gespräche im März oder erst im April stattfänden, sei daher quasi völlig egal.

Ärgerliches 0:1 in Herne-Süd
Die Leistungen der VfB-Spieler beim bis jetzt einzigen Punktspiel nach der Winterpause beim BV Herne-Süd (0:1) ärgern Gordon Schwarze noch immer: „Wir waren nicht gut - Herne war aber auch nicht gut. Das war ein typisches 0:0-Spiel, dass wir dann doch verloren haben. Wer aufsteigen will, muss einfach mehr machen als wir es getan haben.“
Das Positive an der Situation mit der langen Zeit ohne Meisterschafts-Einsatz ist indes, dass die Konkurrenz durchaus im Sinne der Habinghorster gekickt hat. Der SV Holsterhausen ist nach dem 2:0-Sieg gegen BV Herne-Süd neuer Tabellenführer in der Kreisliga A - jedoch nur relativ gesehen. Denn: Der VfB Habinghorst (5.) liegt bei drei Spielen weniger nur sieben Punkte hinter Holsterhausen zurück.