Fußball-Stadtmeisterschaft

Überraschung bei Stadtmeisterschaft: Kreisligist Eintracht Ickern zieht ins Halbfinale ein

Der nächste Nackenschlag für Bezirksligist Spvg Schwerin: Dem Vorrunden-Aus beim Turnier von Westfalia Herne, folgte postwendend das Aus im Viertelfinale der Castrop-Rauxeler Stadtmeisterschaft - gegen Kreisligist Eintracht Ickern.

Castrop-Rauxel (CAR)

, 24.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Wer der Favorit im letzten Viertelfinale der Stadtmeisterschaft war, darüber gab es keine zwei Meinungen: Bezirksligist Spvg Schwerin. Doch es kam völlig anders. A-Kreisligist Eintracht Ickern steht im Halbfinale.

Riesenjubel bei Kreisligist Eintracht Ickern

Nach 90 Minuten stand es 2:2. Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Beide Klubs versenkten drei Elfmeter sicher - Ickern auch den vierten. Dann war Schwerins Timo Ballmann an der Reihe - er setzte den Ball übers Tor. Ickerns Cihangir Sahinli hatte nun das Halbfinale auf dem Fuß. Er verwandelte sicher vom Punkt zum 5:3.

Was folgte, war nur noch Riesenjubel bei den Eintracht-Fußballern. Lange Gesichter machten indes die Schweriner Kicker. Unverdient war dieser Ickerner Sieg aber keinesfalls, war Schwerin doch erst in der Nachspielzeit das 2:2 gelungen. Torschütze: Abdellatif Chergui.

Eintracht Ickern hatte die erste Halbzeit trotz des 0:0 mit Vorteilen abgeschlossen. Über die rechte Seite sorgte Junior Camara für viel Druck - und gute Flanken. Zweimal passten Juniors Hereingaben genau auf den Kopf von Fatih Ataman, der beide Bälle aber nicht drücken konnte.

In dieser Szene war die Spvg Schwerin obenauf. Am Ende gewann Eintracht Ickern dieses Viertelfinale. © VOLKER ENGEL

Bei einem weiteren Ataman-Distanzschuss hatte Schwerins Keeper Cedric Niemeyer einige Mühe, ehe er den Ball unter Kontrolle brachte. Für Schwerin vergaben Timo Ballmann und Nico Chrobok zwei gute Chancen. Dass es in den ersten 45 Minuten bei der Spvg Schwerin nicht wirklich rund lief, kann nicht am mangelnden Personal gelegen haben - elf Spieler warteten auf ihren Einsatz.

Co-Trainer Timo Muth nahm dann Auswechselungen vor. Die Spvg Schwerin erhöhte das Tempo und wurde bissiger in den Zweikämpfen. Die Folge: Eintracht Ickern stand nur noch im oder rund um den eigenen Strafraum.

Spvg Schwerin geht in Führung

Als in der 58. Minute Kevin Wagner mit einem 30-m-Schuss unter die Torlatte das Schweriner 1:0 erzielte, schien das Viertelfinale den normalen Gang zu nehmen. Chancen zu mehr Toren waren sogar vorhanden, wurden aber nicht genutzt.

Ickerns Torwart Fabian Laroche wurde von der 60. bis zur 65. Minute zum Eintracht-Helden mit drei Glanztaten. Zuerst kratzte er einen Chergui-Schuss unten rechts von der Torlinie. Ballmanns Volleyschuss aus vier Metern war ebenfalls kein Problem für Keeper Laroche. Und dann fischte er noch einen Chergui-Schuss unter der Torlatte weg. Ein Fan kommentierte diese Top-Reaktionen mit: „Super, Junge, Respekt.“

Im Fußball rächt es sich häufiger, wenn eine Mannschaft viele Torchancen versiebt. So auch diesmal. Bei einem Ickerner Konter stand Sahinli mutterseelenallein mittig vor Schwerins Bude und netzte den Ball zum 1:1 (71.) ein. Und es sollte noch besser kommen. Atanan drehte wenig später das Spiel vollends mit dem 2:1 (75.).

Es wurde hektisch. Schwerin rannte etwas kopflos drauflos, um das 2:2 zu schaffen. Das dann ja noch fiel in der Nachspielzeit. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Ballmanns Fehlschuss im Elfmterschießen sorgte für Glückseligkeit bei den Spielern von Eintracht Ickern.

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