Überraschende Wende bei Wackers Martin Kapitza Routinier klärt Zukunftsfrage in Obercastrop

Überraschende Wende bei Wackers Martin Kapitza: Routinier klärt Zukunftsfrage in Obercastrop
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Es ist abgedroschen von „Geschichten, die nur der Fußball schreibt“ zu sprechen, aber bei einigen Wendungen und Fügungen kommt man dann doch nicht drumherum. Eine von diesen ist alles das, was im vergangenen Jahr bei Wacker Obercastrops Martin Kapitza passiert ist. Das Castrop-Rauxeler Amateurfußball-Urgestein kam noch einmal aus der Kreisliga und wühlt wieder in der Westfalenliga.

Gemeinsam mit Manuel Backes und Moritz Budde füllte Kapitza seit vergangener Rückrunde immer mal wieder den Westfalenliga-Kader auf. Eigentlich hatte sich der 35-Jährige so wie einige andere Wacker-Gesichter der vergangenen Jahre in der ambitionierten Reserve (Kreisliga A) zur Ruhe gesetzt.

Golob: „Kapi ist einfach ein Mehrwert für uns“

Während Backes und Budde wieder zurückkehrten in die A-Liga blieb Kapitza - erstmal bis zum Winter. Der 35-Jährige spielte sich in die Startelf von Trainer Zouhair Allali. Im Winter einigte man sich, dass Martin Kapitza bis zum Sommer in der Westfalenliga bleibt und dann wieder in die Kreisliga zurückkehrt. Doch auch dieser Plan wurde nun wieder über den Haufen geworfen.

„Kapi hat verlängert!“, verkündete Obercastrops Sportlicher Leiter Steffen Golob. Und das entgegen der ursprünglichen Pläne für den Westfalenliga-Kader. „In der Tat musste ich ihn dazu nicht mal überreden. Wir hatten das Agreement, dass er im Sommer wieder in die Zweite geht. Er ist aber mittendrin und voll akzeptiert in der Mannschaft. Kapi ist einfach ein Mehrwert für uns, denn er lebt es vor, immer alles zu geben“, führte Golob auf Nachfrage aus.

Steffen Golob (l.) freut sich über die Verlängerung von Martin Kapitza. Unter der Leitung von Björn Brinkmann (M) und Zouhair Allali (r.) fand Kapitza seinen Weg zurück in den Westfalenliga-Kader.
Steffen Golob (l.) freut sich über die Verlängerung von Martin Kapitza. Unter der Leitung von Björn Brinkmann (M) und Zouhair Allali (r.) fand Kapitza seinen Weg zurück in den Westfalenliga-Kader. © Jens Lukas

In offenen Gesprächen wurde über Kapitzas Rolle gesprochen. „Er ist mit dabei, es kann aber auch mal sein, dass er in die zweite Reihe rutscht. Damit keine Unzufriedenheit aufkommt, haben wir das alles durchgesprochen“, erklärt Golob.

In der aktuellen Westfalenliga-Saison stand Kapitza in zehn von elf möglichen Spielen für Obercastrop auf dem Platz. Lauf transfermarkt.de hatte er dabei eine Startelfquote von 82 Prozent und erzielte drei Tore. Derzeit gehört „Kapi“ also definitiv zum Stammpersonal. Auch im Kreispokal-Viertelfinale gegen Westfalia Herne traf der Routinier zur 1:0-Führung.