TuS Henrichenburg landet namhaften Transfer-Dreierpack Alle kommen von Castrop-Rauxeler Klubs

TuS Henrichenburg landet namhaften Transfer-Dreierpack: Alle kommen von Castrop-Rauxeler Klubs
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Der TuS Henrichenburg scheint trotz seiner Ligazugehörigkeit eine starke Magnetwirkung zu haben, denn seit einiger Zeit fliegen die namhaften Neuzugänge beim B-Ligisten gefühlt reihenweise ins Haus. Im Winter waren es Johannes Engel (Westfalenliga), Nicolas Mühlegg und Niklas Werner (beide Bezirksliga). Für den Sommer hat Henrichenburgs Sportlicher Leiter und Stürmer Lukas Balassas nun die nächsten neuen Spieler in petto.

Und dabei schreckt Balassas erneut nicht vor einem für den TuS sicher höheren Regal zurück. Im Sommer werden sich Dawid Lewandowski (SuS Merklinde), Cedric Niemeyer (Spvg Schwerin) und Marius Steger (Wacker Obercastrop II) den Henrichenburgern anschließen. Zudem hat auch Klaus Musielak nach seinem überraschenden Aus auf Schwerin als Torwarttrainer beim TuS übernommen. Er und Cedric Niemeyer haben auf dem Berg lange zusammengearbeitet.

Viele Bekannte in den TuS-Reihen

Während Niemeyer direkt aus der Bezirksliga kommt, hat auch Dawid Lewandowski auf Schwerin und beim FC Castrop-Rauxel schon Bezirksliga-Luft geschnuppert. Zudem zählte er auch zu den Top-Talenten seines Jahrgangs bei der SG Castrop und Wacker Obercastrop. Marius Steger kommt vom ambitionierten A-Ligisten Wacker Obercastrop II und spielte im Jahr zuvor auch beim VfB Habinghorst ambitionierten A-Liga-Fußball.

„Cedric und Marius gehören seit Jahren zu meinen engsten Freunden. Bei Cedi war relativ schnell klar, dass er nach seinem Aus bei Schwerin nicht mehr überkreislich spielen möchte. Bei ihm und auch bei Marius Steger war es naheliegend, dass sie aufgrund unserer Freundschaft zum TuS kommen“, erklärt der Sportliche Leiter Lukas Balassas.

Marius Steger (l.) wechselt vom SV Wacker Obercastrop II zum TuS Henrichenburg.
Marius Steger (l.) wechselt vom SV Wacker Obercastrop II zum TuS Henrichenburg. © VOLKER ENGEL

Und auch Lewandowski trifft auf viele bekannte Gesichter beim TuS. Mit unter anderem Silas Balassas, Luca Seegers und Ben Böhm spielte er jahrelang erfolgreichen Jugendfußball bei der SG Castrop unter Trainer Timo Muth (Spvg Schwerin). Die Winterneuzugänge Mühlegg und Werner kennt er aus gemeinsamer Zeit beim FC Castrop-Rauxel.

Regel bleibt: Kein Geld für Spieler beim TuS Henrichenburg

„Dawid hat gemerkt, dass die Zeit gekommen ist, wo es im Amateursport auch darauf ankommt, wie viel Spaß man mit den anderen Jungs auf und neben dem Platz hat“, denkt Lukas Balassas. Zudem merkt der Sportliche Leiter an, dass sich der TuS bei den Verpflichtungen gegen einige andere Vereine durchsetzen konnte. „Das freut mich riesig“, so Balassas.

Doch wie gelingt den Henrichenburgern das immer wieder? Heutzutage ist es normal, auch im Amateurfußball Geld an seine Spieler zu bezahlen. Einige Vereine locken somit teils Oberliga-Spieler in die Kreisliga. Doch beim TuS schwört man: Kein Spieler bekommt Geld, um in Henrichenburg aufzulaufen.

Lukas Balassas (l.) hat seinen guten Freund Cedric Niemeyer zum TuS Henrichenburg gelotst.
Lukas Balassas (l.) hat seinen guten Freund Cedric Niemeyer zum TuS Henrichenburg gelotst. © Mia-Valencia Hübner

„Diese Regel bleibt auch weiterhin bestehen“, sagt Lukas Balassas deutlich. Der TuS punkte mit anderen Aspekten. „Bei uns ist es der Zusammenhalt und dass man auch privat mal was unternimmt. Wir haben einen sehr familiär geführten Verein mit vielen Leuten, die jeden Sonntag da sind und was auf die Beine stellen. Zudem wollen wir aufsteigen und damit würde man sich in Henrichenburg unsterblich machen“, schwärmt der Stürmer und Funktionär.

Balassas spricht über Aufstieg

Dieser Aufstieg soll am besten schon in dieser Saison klappen, aber mit zuletzt durchwachsenen Resultaten hat man sich das Leben schwer gemacht. „Die Chance ist gering, aber es besteht noch eine Chance“, bleibt Lukas Balassas vorsichtig optimistisch. Spätestens nächstes Jahr will der TuS dann endgültig hoch ins Kreisliga-Oberhaus.

Dawid Lewandowski (l.) zählt beim krsielnden SuS Merklinde (Kreisliga A) zu den Leistungsträgern.
Dawid Lewandowski (l.) zählt beim kriselnden SuS Merklinde (Kreisliga A) zu den Leistungsträgern. © VOLKER ENGEL

Er ist überzeugt, dass sich sein Team in der Kreisliga A Recklinghausen etablieren könnte – das würde sogar leichter fallen, als den Aufstieg zu schaffen, denkt der Sportliche Leiter. „Die B-Liga ist in unserem Kreis echt stark. Viele Jungs kommen auch aus dem Kreis Herne und kennen das so noch gar nicht“, erklärt Balassas zudem.