TuS Henrichenburg hat neuen Sportlichen Leiter Kampfansage und Rede vom „schlafenden Riesen“

TuS Henrichenburg hat neuen Sportlichen Leiter: Kampfansage und Rede vom „schlafenden Riesen“
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Beim B-Kreisligisten TuS Henrichenburg gab es in den vergangenen Wochen eine Veränderung auf Funktionärsebene. Nach dem Wechsel an der Seitenlinie - Max Khil hat von Danny Jordan übernommen - gibt es nun auch einen Wechsel auf der Ebene der sportlichen Leitung.

Dort hatte bisher Andre Boschella beim Traditionsverein aus dem Norden die Zügel in der Hand. Aus persönlichen Gründen hat sich „Boschi“ von diesem Posten nun zurückgezogen. Übernommen hat das Amt als Sportlicher Leiter ein Spieler - Stürmer Lukas Balassas.

Balassas organisierte bereits Neuzugänge

„Das war eigentlich anders geplant. Ich sollte den Boschi nur unterstützen“, erklärt der TuS-Torjäger. Doch nach dem Rücktritt hat Balassas nun in Gänze übernommen. Und in der jüngsten Vergangenheit hatte Balassas auch bereits fleißig mit gewerkelt. Unter anderem die Transfers von Luca Seegers, Justin Schlingermann, Kevin Schöpf und Lars Stasiak habe er „eingetütet“, wie es der Angreifer berichtet.

Eingestiegen ist er in seiner neuen Rolle nun dementsprechend auch in die Gespräche mit seinen Mitspielern, was Verlängerungen für die neue Saison angeht. Mittlerweile hat der TuS einen sehr namhaften Kader für einen B-Ligisten beisammen. Neben Balassas selbst spielten zahlreiche Spieler bereits überkreislichen Fußball - der neuste Angreifer Johannes Engel kam sogar aus der Westfalenliga.

Lukas Balassas wechselte vom SC Arminia Ickern zum TuS Henrichenburg und stürmte zuvor für die Spvg Schwerin in der Bezirksliga.
Lukas Balassas wechselte vom SC Arminia Ickern zum TuS Henrichenburg und stürmte zuvor für die Spvg Schwerin in der Bezirksliga. © VOLKER ENGEL

„Ich denke, sehr viele werden zusagen. Ich kann es aber auch keinem verübeln, wenn er mit einem anderen Klub spricht“, sagt Balassas. Für den aktuellen Tabellenvierten der Kreisliga B3 Recklinghausen traf Stürmer und Sportlicher Leiter Lukas Balassas in der aktuellen Saison 14-mal. Der Aufstieg ist gerade wegen des Topspiel-Sieges gegen Spitzenreiter Kültürspor Datteln weiter realistisch.

„Der TuS Henrichenburg ist mit über 900 Mitgliedern ein schlafender Riese. Er ist viel zu schade, um in der Kreisliga B zu spielen. Vielleicht klappt es dieses Jahr noch mit dem Aufstieg, aber ich möchte sonst spätestens nächstes Jahr aufsteigen“, macht Balassas eine Kampfansage.

Den ehemaligen ambitionierten Beziskliga-Kicker überzeuge der „geisteskranke Zusammenhalt“ beim TuS. Er gerät ins Schwärmen. „Nach einem guten Spiel wird man im Dorf morgens beim Bäcker angesprochen. Das kenne ich so bei keinem anderen Verein“, sagt Lukas Balassas.