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Trotz turbulenter Vorbereitung: HSG Rauxel-Schwerin setzt klar auf Sieg
Handball-Landesliga
Die Vorbereitung lief bei der HSG Rauxel-Schwerin nicht optimal. Der Landesligist hatte mit einigen Problemen zu kämpfen und muss den kurzfristigen Abgang eines Leistungsträger kompensieren.
So hatte man sich die Saisonvorbereitung bei Landesligist HSG Rauxel-Schwerin sicherlich nicht vorgestellt. Nicht nur, dass die Corona-Krise den Handballern mehrfach einen Strich durch die Rechnung machte, auch die ungünstige Hallensituation erschwerte den Trainingsbetrieb massiv. Zudem wurde die Mannschaft vom kurzfristigen Abgang eines Leistungsträgers überrascht.
Hallensituation großes Manko
Eine „äußerst schwere Vorbereitung“ sei es gewesen, erklärt HSG-Trainer Sebastian Clausen vor dem Auftakt der neuen Spielzeit am Samstag (18 Uhr) bei Aufsteiger FC 26 Erkenschwick. „Sowohl ich selber, als auch der eine oder andere Spieler mussten aufgrund von Corona zwischenzeitlich in häusliche Quarantäne. Das waren zwar nur Vorsichtsmaßnahmen, aber dennoch hat uns das in der Vorbereitung natürlich zurückgeworfen“, so Clausen.
Zudem sei die derzeitige Hallensituation alles andere als optimal. Da die ASG-Halle nach wie vor umgebaut werde, habe man in „fünf oder sechs unterschiedlichen Hallen“ trainieren müssen, betont der HSG-Coach. „Dabei hatten wir dann aber auch immer nur einen Teil der Hallen zur Verfügung. Dass man dann nicht ordnungsgemäß trainieren kann, ist natürlich auch logisch.“
Stattdessen habe man versucht, sich mit alternativen Trainingsprogrammen auf die Saison vorzubereiten. Dazu zählten beispielsweise einige Einheiten im Fitnessstudio. „Durch die schwierige Vorbereitung ist die Spannung vor dem ersten Saisonspiel noch nicht so da, dennoch wollen wir das Spiel natürlich gewinnen“, sagt Clausen.
Zuschauer sind zugelassen
Den Gegner kenne man noch aus der Vergangenheit und wisse um seine Stärken. „Erkenschwick hat sich in den letzten Jahren stetig verjüngt, spielt einen guten Ball und war immer sehr kampfstark. Die ersten zwei oder drei Partien einer Saison dienen immer ein wenig der Standortbestimmung“, erklärt der Trainer, der kurzfristig auf Leistungsträger Lukas Steinhoff verzichten muss.
„Lukas hat uns unmittelbar vor dem Saisonstart mitgeteilt, dass er nicht weiter für die HSG spielen wird. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt dazu nicht sagen“, so Clausen. Für die HSG ein enormer Rückschlag, den es am Sonntag aufzufangen gilt. Doch es gab vor dem Spiel auch positive Neuigkeiten: Für die Partie in Erkenschwick sind laut Clausen sowohl Heim- als auch Gästefans zugelassen.
„Es gibt ein bestimmtes Kontingent“, so der Trainer, „und dazu gehört auch, dass eine vorgeschriebene Anzahl an Gästezuschauern zugelassen werden muss.“ Wie sich unterdessen die Situation beim ersten Heimspiel der HSG darstellen werde, sei momentan noch unklar.
Sicher ist hingegen der Austragungsort: „Weil sich die ASG-Halle noch im Umbau befindet, werden wir das erste Heimspiel in der Halle des TuS Ickern in Habinghorst austragen“, betont Clausen.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
