Habinghorst/Dingen düpiert Eintracht Ickern Traumtor in der Nachspielzeit entscheidet Derby

Die Eintracht Ickern kontert und schockt damit die SF Habinghorst/Dingen mit einem frühen Doppelschlag. Doch die Sportfreunde kommen spektakulär zurück.

Derbysiege sind etwas Besonderes, vor allem dann, wenn man ihn sich nach einem 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit per direktem Freistoß sichert. So war es für die SF Habinghorst/Dingen am Sonntag (23. Februar) gegen die Eintracht Ickern. Die Sportfreunde mit Spielertrainer Stefan Tiedke in Vertretung für den beruflich eingespannten Aykut Hezer konnte sich mit 3:2 (0:2) durchsetzen.

Zwei Konter für Eintracht Ickern

„Es war eigentlich ein typisches 2:2. Sie machen in der ersten Halbzeit zwar das Spiel, kommen aber nicht so richtig vor unser Tor. Wir haben dann zweimal mustergültig gekontert“, berichtet Ickerns Geschäftsführer Marc Böttger am Sonntagnachmittag nach dem Spiel. Die von Böttger angesprochenen Konter veredelte beide Fadi Al Asaad (9. und 32.) zur 2:0-Pausenführung.

„Dann kam Sportfreunde mit Wut aus der Kabine“, sagt Böttger. Und mit dieser Wut drehte Habinghorst/Dingen die Partie. Safa Obi erzielte den Anschluss (58.), Ahmed Tunc glich aus (82.), und Alihan Kurgan zauberte einen Freistoß in der Nachspielzeit direkt zum Sieg ins Tor (90.+2). „Die erste Halbzeit war indiskutabel von uns. Spielerisch waren wir besser, machen aber viel zu einfache Fehler“, ärgerte sich Stefan Tiedke von den Sportfreunden.

Chancen wurden vergeben

In der zweiten Halbzeit erhöhte Habinghorst/Dingen durch eine höhere Pressinglinie den Druck. „Zur Halbzeit kann es 4:4 stehen, am Ende vielleicht sogar 6:2 für uns“, denkt Tiedke. Dabei haderte er mit der Chancenverwertung. Ahmed Tunc und Altan Akbulut ließen beste Chancen liegen. „Wir müssen da vorher den Sack zumachen“, sagt Tiedke.

Beim Freistoß von Alihan Kurgan sind sich sowohl Böttger als auch Tiedke dann einig. „Ein wunderschönes Tor“, urteilte Böttger, und Tiedke meinte auf der anderen Seite: „Das macht er wirklich geil“.

Böttger zeigt sich nach dem Derby als fairer Verlierer. Seine Einschätzung: „Aufgrund der Leistung ist der Sieg in Ordnung für die Sportfreunde. Aber unser Engagement hätte auch ein 2:2 verdient gehabt.“