Der FC Frohlinde hat mit seinem Cheftrainer Sven Berger verlängert. Sportlich eine mehr als logische Entscheidung, schaut man auf die Tabelle der Kreisliga A Herne/Castrop-Rauxel: Mit drei Punkten Rückstand und der besten Defensive der Liga lauern die Frohlinder hinter Tabellenführer VfB Börnig. Der Hertener Berger hat im Castrop-Rauxeler Süden eine neue Wohlfühloase gefunden.
„Diese Entscheidung fiel mir überhaupt nicht schwer. Wir haben da gar nicht lange diskutiert. Es gab ein einziges Treffen. Ich bin da völlig entspannt“, sagt Berger zu seiner Verlängerung. Auch wenn er immer wieder eine längere Anreise zur Brandheide habe, sei der FC Frohlinde für ihn „eine Wohlfühloase für jeden Trainer.“
Berger will Verein Vertrauen zurückzahlen
Wichtig war es Berger bei seiner Entscheidung, sich längerfristig an den FCF zu binden auch, dem Verein etwas zurückzugeben. „Im vergangenen Winter war es nicht selbstverständlich, dass die Leiter mir hier das Vertrauen ausgesprochen haben. Ich musste ihnen also etwas zurückzahlen. Alle Leute im Vorstand, die Gönner und auch drumherum machen einen super Job. Jetzt, wo der Verein wieder in ruhigeren Fahrwassern ist, war es an der Zeit, etwas zurückzugeben“, erklärt Sven Berger.
Das klingt ja fast schon wie eine Liebeserklärung an den FC Frohlinde. Berger ist es wichtig zu betonen, dass er nicht der alleinige Macher ist. „Das Trainerteam mit Ömer Kaya und Dennis Adamczok ist mindestens genauso viel wert. Sie unterstützen mich alle, auch wenn ich mal beruflich eingeschränkt bin. Auf sie kann ich mich immer verlassen“, sagt Berger.

Eine Verlängerung seiner beiden Co-Trainer stehe jedoch noch aus. „Die Gespräche sind noch offen, ich hoffe aber, dass bald tolle Neuigkeiten kommen“, berichtet Sven Berger.
Tolle Neuigkeiten wären im Sommer auch jene, die einen Bezirksliga-Aufstieg des FC Frohlinde verkünden. Dass das auch scheitern kann, hat Berger bei seiner Entscheidung berücksichtigt. „Grundsätzlich kann man es dann ja nicht ändern. Ich habe auch unter der Prämisse zugesagt, dass wir Kreisliga A spielen könnten. Ich bin aber der kleinste Stein in dieser Kette. Ich will, dass die Jungs zusammenbleiben. Wir haben eine gute Mannschaft mit einem guten Mannschaftsgefüge – wir wollen nachhaltig etwas aufbauen“, sagt Frohlindes Trainer Sven Berger.